Schlagwort: Ökologie

Altbausanierung klug ins Werk gesetzt

Oberthulba, 10.08.2023 – Einen Altbau zu sanieren ist eine kluge Alternative zum Neubau und auch aus Gründen der Nachhaltigkeit eine gründliche Überlegung wert. Lesen Sie hier, worauf Sie bei der Sanierung eines Altbaus achten sollten.

Mit einer Sanierung schaffen wir aus einem Altbau ein modernes und energieeffizientes Haus. EYRICH-HALBIG realisiert viele solcher Projekte. Je nach Baujahr weisen Altbauten typische Schwachstellen auf, die wir von EYRICH-HALBIG natürlich aus unserer Erfahrung heraus kennen und sorgfältig in den Blick nehmen.

Der Baustoff Holz ist ideal für Sanierungen und Umbauten

Viele Menschen wünschen sich ein Eigenheim, um modernen Wohnraum für sich und ihre Familien zu schaffen. Dabei muss es nicht immer ein Neubau sein. Die aktuelle KfW-Förderung der Bundesregierung macht die Sanierung eines bestehenden Gebäudes attraktiv. Denn aus Gründen der Nachhaltigkeit spricht vieles für eine Sanierung – idealerweise mit einer energetischen Modernisierung. Auch wenn in der Vergangenheit viele Häuser in Franken mit Mauerwerk erstellt wurden, sind wir als Holzbau-Unternehmen oft der erste Ansprechpartner für eine Sanierung. Denn mit dem Baustoff Holz und unserer Erfahrung im Bereich der Energieeffizienz können wir flexibel planen und für jedes Haus, die richtige Lösung bieten.

Die verwendeten Baustoffe und die Qualität der Baustoffe sind entscheidend

Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Ökologie und Wohngesundheit haben in der Nachkriegszeit nicht immer eine starke Rolle gespielt. Entscheidend war, schnell Wohnraum für viele Menschen zu schaffen. Aus Mangel an hochwertigen Baustoffen, aus Unwissenheit oder aus Technikgläubigkeit haben viele Bauunternehmen im Laufe der Jahrzehnte Baustoffe eingesetzt, die uns von EYRICH-HALBIG heute bei einer Sanierung oder bei einem Anbau und Umbau herausfordern. Auch die Qualität der Bauausführung war im Laufe der Zeit sehr unterschiedlich.

Gebäudealtersklassen bieten erste Anhaltspunkte

Um zu prüfen, wie groß die Herausforderung bei einer Sanierung ist, gibt das Baujahr eines Hauses einen ersten Anhaltspunkt. Gebäude werden in Deutschland nach Altersklassen eingeteilt: von A (bis 1918) bis G (ab 1980)

  • Gebäudealtersklasse A: bis 1918
  • Gebäudealtersklasse B: von 1919 bis 1945
  • Gebäudealtersklasse C: von 1945 bis etwa 1950
  • Gebäudealtersklasse D: von 1950 bis 1960
  • Gebäudealtersklasse E: von 1960 bis 1970
  • Gebäudealtersklasse F: von 1970 bis 1980
  • Gebäudealtersklasse G: ab 1980

Früher galt in erster Linie: aus dem Mangel heraus schnell und günstig für viele Menschen bauen

In Deutschland gibt es rund 43 Millionen Wohnungen. Davon sind 30 Millionen älter als 50 Jahre. Erst seit 1977 gibt es gesetzliche Vorgaben zum sparsamen Energieverbrauch (Wärmeschutzverordnung, Energieeinsparungsgesetz). Darum ist bei Häusern, die vor 1980 errichtet wurden, besonders auf die Dämmung und Isolierung zu schauen. Gerade in der Wiederaufbauzeit nach dem 2. Weltkrieg wurden minderwertige Baumaterialien verwendet. Wände wurden beispielsweise aus gereinigten Mauerziegeln oder Ziegelsplittbeton gemauert und verputzt. Eine Wärmedämmung bietet das nicht. Man nutzte, was vorhanden war. Bei Bau von Gebäuden in Ostdeutschland hielt dieser Mangelzustand länger an.

Die Architektur der Wirtschaftswunderjahre bringt große Herausforderungen mit sich

In den Wirtschaftswunderjahren verbesserte sich die Materialversorgung. Doch der Trend zu kostensparenden Bauweisen und neuen Architekturlinien brachten Herausforderungen, die aus heutiger Sicht nur unzureichend gelöst wurden: Flachdächer, große Fensterflächen, betonierte Außenwände und Keller ohne Abdichtung und mangelndem Schallschutz.

Achtung: Gesundheitsgefährdende Stoffe

Besonders bedenklich war der Einsatz neuer Stoffe, von denen wir heute wissen, dass sie gesundheitsgefährdend sind: teerhaltige Baustoffe, Asbest, Mineralwolle-Dämmstoffe (mit sehr kleinen Fasern) oder formaldehydhaltige Holzbauteile. Diese Elemente müssen bei einer Sanierung sehr vorsichtig ausgebaut werden.

Genau hinsehen ist Pflicht und spart Kummer und Geld

Auch wenn seit den 1980er Jahren der ökologische Gedanke beim Bauen immer mehr zum Tragen kam, wurde noch sehr lange auf bedenkliche Baustoffe zurückgegriffen. Man muss also auch bei Gebäuden aus der jüngeren Bauzeit genau hinschauen. Dennoch kann grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass die Bauqualität ab den 1980er Jahren weitgehend gut ist und eine Sanierung weniger Bausünden ausbügeln muss.

Diese kleine Übersicht macht deutlich, wie individuell eine Sanierung oder ein Anbau und Umbau sind. Für uns als Zimmerleute sind diese Projekte eine Bereicherung, weil unsere planerische Erfahrung und unser handwerkliches Können gefragt sind. EYRICH-HALBIG versteht und löst das Bauen im Bestand auf der Höhe der Zeit – für ein zeitgemäßes, behagliches und sicheres Wohnen.

Sie planen eine Sanierung oder einen Anbau und Umbau? Sprechen Sie Michael Eyrich-Halbig an. Er hilft Ihnen gerne weiter und zeigt, wie moderner, energieeffizienter Wohnraum auch im Altbau entsteht – natürlich mit EYRICH-HALBIG.


Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. Fotos von Marius Theßenvitz und Stefan Theßenvitz

Nachhaltigkeit ist viel mehr als Ökologisch

Oberthulba, 22.07.2022 – Klimaneutral, ökologisch, „green“ – fast überall wird heute mit Nachhaltigkeit geworben. Aber was steckt dahinter? Sie werden überrascht sein, was für uns alles dazugehört, wenn wir vom nachhaltigen Bauen sprechen.

Für uns von EYRICH-HALBIG HOLZBAU ist Nachhaltigkeit ein wesentlicher Teil unserer Philosophie. Als Zimmerleute haben wir großen Respekt vor unserer wichtigsten Ressource: dem Holz. Darum setzen wir den Werkstoff Holz mit den Möglichkeiten der modernen Technik optimal ein. Jedes unserer Häuser soll so viele Nutzungszyklen wie möglich durchlaufen. Darum haben wir von Anfang an ökologische, ökonomische, soziale und technologische Aspekte gleichermaßen im Blick. Doch nachhaltig Wirtschaften ist viel mehr. Ein Überblick in Stichpunkten, was Nachhaltigkeit im Alltag für uns bedeutet:

  • Wir führen alle Prozesse in Richtung Nachhaltigkeit.
  • Produktionsabläufe werden kritisch geprüft und klug gestaltet.
  • Materialeinkauf, Materialeinsatz und Materialverbrauch werden optimiert.
  • Energiequellen und Energieeinsatz werden ökologischer und effizienter.
  • Unsere Belegschaft verfügt über eine starke Verbundenheit zu unserem Betrieb.
  • Unsere Auszubildenden absolvieren ihre Ausbildung in einem sinnvollen Betrieb.
  • Neue Mitarbeiter wählen uns gerne, weil sie auf ihre Arbeit stolz sein wollen.

Wir sind Anwender des Deutschen Nachhaltigkeitskodex

Wir sind seit 2022 Anwender des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) und dürfen seit Mai 2022 auf Grundlage unserer gutachterlich geprüften DNK-Erklärung das Signet des Deutschen Nachhaltigkeitskodex führen. Der DNK bezieht sich auf die die Global Reporting Initiative (GRI). Diese bietet Richtlinien für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten auch für Unternehmen. Die GRI arbeitet weltweit unter aktiver Beteiligung von Firmen, Menschenrechts-, Umwelt-, Arbeits- und staatlichen Organisationen und weiteren Anspruchsgruppen. Die GRI wiederum beziehen sich auf die 17 SDG – Sustainable Development Goals – 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Die 17 SDG sind politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen. Sie dienen weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene. Damit ist die Nachhaltigkeitsstrategie von HOLZBAU EYRICH-HALBIG fest verankert im Weltzukunftsvertrag.

In aller Kürze: wir arbeiten mit gesunden und regionalen Rohstoffen, umweltschonenden Herstellungsverfahren, ökologischem Energieeinsatz, fairer Bezahlung der Mitarbeiter und gesellschaftlichem Engagement in der Region. Mehr Nachhaltigkeit ist beweisbar die klügere Unternehmensstrategie für bessere Lösungen, begeisterte Kunden, engagierte Mitarbeiter und weniger Ressourcenverbrauch. Mehr Informationen finden Sie hier auf unserer Website https://www.holzbaueyrich.de/wir-sind-dnk-anwender/.

Förderungen entlang den Kriterien der Nachhaltigkeit

Die Bundesregierung koppelt die Förderung eines Neubaus oder einer Modernisierung zukünftig stärker an die Nachhaltigkeit eines Hauses. Das führt zu einer wahren Explosion nachhaltiger Werbeversprechen. Wer genau hinschaut, erkennt schnell: Es ist nicht alles nachhaltig, was nach „green” klingt. Greenwashing und nicht belegbare Aussagen werden gnadenlos abgestraft. Die Medien und Kunden sind hellwach und kritisch. Was zählt ist beweisbare Nachhaltigkeit in Analysen, Daten, Fakten und Zahlen.

Drei Wege zum nachhaltigen Bauen

Mit innovativen technischen Lösungen sorgen wir für eine ressourcenschonende Fertigung und einen Betrieb des Hauses mit ressourcenschonendem und effizienten Energieeinsatz. Wir binden bevorzugt nachhaltige Energiequellen wie zum Beispiel Sonnenenergie ein. Wir optimieren alle Arbeitsabläufe für eine reibungslose Produktion.

Der Wald macht es vor. Hier erfüllt alles einen Zweck. Alles greift ineinander, es gibt keinen Abfall (außer den von Menschen hinterlassenen). Der Wald ist ein perfektes Vorbild für ein System in Kreisläufen. Auch der nachhaltige Hausbau ist ein System in Kreisläufen. Weil Menschen schon seit Jahrhunderten mit Holz bauen, können wir Zimmerleute auf das bewährte Wissen unseres Handwerks zurückgreifen, um es für den modernen Holzbau einzusetzen.

Unbedenklich über den gesamten Lebenszyklus

Wir denken weiter: Wir verwenden Baustoffe, die gesundheitlich über den ganzen Lebenszyklus des Gebäudes unbedenklich sind – von der Fertigung über die Montage, die Nutzung des Hauses, dessen Umbauten und Veränderungen im Laufe der Zeit bis zu dessen Rückbau und Recycling. Bereits beim Einkauf und der Produktion achten wir darauf, keinen Abfall zu erzeugen oder diesen zu minimieren z.B. bei Transportverpackungen. Auch Restholz, das bei der Fertigung eines Hauses anfällt, nutzen wir weiter. Bei sämtlichen Materiallieferungen incl. Holz und bei Kooperationen mit Handwerkern setzen wir auf regionale Partner.

Beim Thema Energie wird der Nutzen einer nachhaltigen Perspektive besonders deutlich. Denn hier steckt immer noch ein großes Einsparpotenzial: Es beginnt mit dem Blick auf den Energieaufwand der nötig ist, um ein Haus zu bauen. Wir schließen bei der energetischen Bewertung eines Hauses die „graue” Energie mit ein. Damit bezeichnet man die Energiemenge, die für die Produktion der einzelnen Baumaterialien nötig ist. Holz braucht im Vergleich zu Ziegelsteinen oder Beton weit weniger Energie, um im Hausbau eingesetzt zu werden.

Ganzheitliche Planung spart Energie

Energie spielt beim Heizen des Hauses eine wichtige Rolle. Und auch hier können wir mit einer klugen Planung viel Energie sparen. Durch die Dämmung, durch die Nutzung von Sonnenlicht und durch eine auf den konkreten Bedarf angepassten Haustechnik. Wir zeigen unseren Baufamilien, wie sinnvoll es aus energetischer Sicht, in Sachen Lebensqualität und Wohnkomfort ist, schon heute Häuser zu bauen mit deutlich besseren Standards wie das Effizienzhaus 40.

All das sind nur wenige Beispiele für unser sehr weit gehendes Verständnis von nachhaltiger Entwicklung im Baubereich. Michael Eyrich-Halbig zeigt Ihnen gern, wie wir auch Ihr Bauvorhaben nachhaltig und zukunftssicher gestalten können.

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Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. Fotos: Marius Theßenvitz

Bauen wird klimafreundlicher

Oberthulba, 17.03.2022 – Viele Bauinteressenten warten auf die neue Gestaltung der Bauförderung. Die Richtung der Bundesregierung ist klar: Bauen muss klimafreundlicher und unabhängiger von fossilen Brennstoffen werden.

Wir von EYRICH-HALBIG sagen selbstbewusst: Mit Holz bauen wir immer klimafreundlicher! Wir freuen uns, wenn ökologisches Denken und bewährte, naturnahe Baustoffe sowie Bauweisen gestärkt werden.

Die Regierung hat neue Pläne für den Wohnungsbau. Das erwartet Baufamilien und Investoren in Franken:

Als die Regierung im Januar 2022 einen bisher zentralen Teil der KfW-Förderung für Neubauprojekte gestoppt hat, war dies ein Paukenschlag. Seitdem warten viele Baufamilien auf die neuen Programme, damit sie ihre Finanzierung darauf abstimmen können. Nicht zuletzt durch den Krieg in der Ukraine, erhält die Entscheidung für eine bestimmte Heizenergie auch eine politische Dimension.

Was ist von der zukünftigen Förderung der Bundesregierung zu erwarten? Das Regierungsprogramm nennt vier große Ziele:

  1. Es sollen mehr neue Wohnungen gebaut werden (und mehr davon im Eigentum ihrer Bewohner:innen).
  2. Neue Gebäude müssen sich an höchsten Energiespar-Niveaus orientieren.
  3. Bestehende Häuser sollen durch Modernisierungen in Sachen Energieeffizienz schnell nachziehen.
  4. Im gesamten Bereich Bauen und Wohnen soll weniger Energie verbraucht beziehungsweise CO2 freigesetzt werden.

Die Regierung wirft einen ganzheitlicheren Blick auf Gebäude. Entscheidend soll nicht mehr die rechnerische Effizienz eines Hauses sein, sondern die tatsächliche CO2-Ersparnis pro Quadratmeter. Auch die Nachhaltigkeit des verwendeten Baustoffs wird über die Förderung entscheiden, wobei der gesamte Lebenszyklus berücksichtigt wird.

Wir  von EYRICH-HALBIG begrüßen es, wenn ökologisches Denken und bewährte, naturnahe Baustoffe sowie Bauweisen gestärkt werden. Die klimafreundliche Mehrleistung, die wir als lokale Zimmerei und Familienunternehmen  bieten, und die Ernsthaftigkeit, mit der wir uns der Weiterentwicklung umweltfreundlicher Standards widmen, spiegelte sich in der bisherigen Baupolitik nicht ausreichend wider.

Das Potential ist groß

Die von Beton und Mauerwerk dominierte Bauwirtschaft trägt einen großen Teil zu den CO2-Emissionen in Deutschland bei, insbesondere die Herstellung von Beton verbraucht viel Energie. Derzeit werden 30 bis 40 Prozent der CO2-Emissionen durch die Baubranche verursacht. Wenn sich immer mehr Menschen für eine lokale Zimmerei entscheiden, die wie wir auf Holz und auf ökologische Prinzipien setzt, ist das schon ein großer Schritt in Richtung klimafreundliches Wohnen.

Weniger Bürokratie

Neben der nachhaltigen Ausrichtung des Bauens sieht der Koalitionsvertrag auch Vereinfachungen bei Genehmigungen vor. Die Geschwindigkeit beim Bau soll insgesamt erhöht werden. Bei größeren Projekten wie bei einem Mehrfamilienhaus oder bei Baugemeinschaften verspricht man sich dadurch auch günstigeren Wohnraum.

Strom vom Dach

Viele unsere Baufamilien finden die Idee sympathisch, die Dachfläche zur Stromgewinnung zu nutzen. Doch wir wissen aus den vielen Gesprächen mit Bauinteressierten: Eine Solaranlage ist immer noch eine zusätzliche Investition. Die Regierung wird eine Photovoltaik-Anlage bei gewerblichen Neubauten verpflichtend machen, beim privaten Neubau soll die Nutzung der Sonnenenergie die Regel sein. Wir von EYRICH-HALBIG sind gespannt, welche Anreize es hier geben wird. Insgesamt können Solaranlagen bei entsprechender Lage und Ausrichtung des Hauses ein guter Baustein sein, um die Energiegewinnung in Deutschland nachhaltiger zu machen. Aktuell werden knapp neun Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms aus Sonnenenergie gewonnen. Tendenz steigend.

Auf der Karte kann man schnell erkennen, welche Lagen für eine Photovoltaik-Anlage in Bayern gut geeignet sind. Der Link anbei: https://www.karten.energieatlas.bayern.de

Quelle: Bayerische Staatsregierung

Quelle: Bayerische Staatsregierung

Heizen mit erneuerbarer Energie

Eine weitere wichtige Stellschraube, um das Bauen klimafreundlicher zu machen, ist die Heizungstechnik. Die Regierung will ab 2025 nur neue Heizungen erlauben, die zu 65 Prozent erneuerbare Energie einsetzen. In den Mittelpunkt rücken damit Wärmepumpen, Pellet-Heizungen, aber auch eine Kombination aus Solarthermie mit Gas-Brennwert-Geräten bleiben möglich. Doch wie die Bewertung beim Thema Gas final ausfällt, bleibt abzuwarten. Zum Standard wird sich nach aktuellem Stand die Wärmepumpen-Technik entwickeln, die schon heute von uns in den meisten Projekten eingesetzt wird.

Wir blicken gespannt und zuversichtlich auf die Ausarbeitung der neuen Zielsetzung im Bereich Bauen und Wohnen. Wir freuen uns, mit Holz die Bauwende weiter aktiv mitzugestalten und ihr mehr Geschwindigkeit zu geben.

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Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. Fotos: Stefan Theßenvitz

Vorvergraute Holzfassade

Oberhulba, 24.05.2021 – Streichen oder Nicht-Streichen? Das war bisher die Frage bei Holzfassaden. Jetzt gibt es auch die Option einer vorvergrauten Fassade.

Eine Frage der Optik: Die vorvergraute Holzfassade

Die Fassade ist mehr als der äußere Teil der Gebäudehülle, sie ist die Visitenkarte eines Hauses. Zusammen mit der Formsprache prägt sie den ersten Eindruck. Fassaden sind auch eine Frage der Region. Menschen in Schleswig-Holstein bevorzugen eine andere Optik, als es bei uns in Bayern üblich ist. Trotzdem ist es immer eine individuelle Entscheidung. Bei Holzfassaden mussten sich Baufamilien bisher zwischen Natur oder Anstrich entscheiden. Seit einiger Zeit gibt es eine neue Optik-Option.

Bei einer vorvergrauten Fassade wird das Ergebnis des natürlichen Veränderungsprozesses zu Beginn durch eine Lasur oder mit Öl nachempfunden. In dem Maße, wie sich das holztypische Grau oder Silber ausprägt, wäscht sich die Vorvergrauung aus. Die Optik der Fassade ändert sich somit kaum und bleibt über die gesamte Fläche gleichmäßig.

Die Vorvergrauung ist kein Farbanstrich, der wiederholt werden muss. Die Lasur ist nicht deckend und verwittert auf dem Holz, das unbehandelt wirkt. Damit stellt es einen Kompromiss aus Optik und Ökologie dar, der mit den persönlichen Ansprüchen abgeglichen werden muss.

Holzhäuser bieten alle Freiheiten bei der Fassadengestaltung.

Im Prinzip ist alles möglich: Putz, Trespa-Platten, Klinkersteine und natürlich Holz. Bisher konnten Baufamilien bei Holzfassaden zwischen zwei Varianten wählen: naturbelassen oder farbig. Klingt einfach, aber wer sich dazu im Internet umschaut, findet eine heftige, meist emotional geführte Diskussion. Was die eine Person als grau, schwarz und fleckig bezeichnet, ist für eine andere Person natürliche Patina.

Für Michael Eyrich-Halbig, der unsere Neubau-Kunden bei der Planung berät, ist es darum immer wichtig, ausführlich über diesen Punkt zu informieren.

  • Wie wird die Fassade baulich geschützt?
  • Was bietet sich architektonisch an?
  • Wie verändert sich das Fassadenbild?

Er macht stets die gleiche Erfahrung: sachliche Informationen bilden die beste Grundlage für die Fassaden-Entscheidung. „Das kommt in Internetforen oft zu kurz“, weiß Michael Eyrich-Halbig.

Holz im Außenbereich konstruktiv schützen

Holzfassaden sind Wetter und Sonnenlicht ausgesetzt. Die UV-Strahlen bauen das Lignin im Holz ab. Regenwasser wäscht die Ligninreste aus und an der Oberfläche bleibt grau-silbrige Zellulose. Diese Patina bildet sich je nach Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit unterschiedlich schnell. An geschützten Stellen zum Beispiel unterhalb von Dachtraufen oder Fenstervorsprüngen verläuft die Vergrauung langsamer, was zeitweilig zu einem uneinheitlichen Fassadenbild führt.

Ein Wesensmerkmal natürlicher Baustoffe ist, dass sie nicht tot sind. Darum entwickeln sich im Holz Bläuepilze. Diese sind unbedenklich, sie sorgen für eine Dunkelfärbung, wie sie für Holz typisch ist.

Zum Thema Schutz ist zu beachten, dass Holz im Außenbereich immer konstruktiv geschützt werden sollte, damit es nicht dauerhaft feucht ist – zum Beispiel durch Dachüberstände oder Vordächer. Wenn Wasser ablaufen kann, gerade auch bei horizontalen Flächen, ist Holz optimal geschützt.

All das sind Punkte, auf die wir als Zimmerleute bei der Planung und Ausführung achten. Wir sprechen sie in den Beratungsgesprächen an, damit unsere Kunden die beste Grundlage für ihre Entscheidung haben.

Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. Fotos: Thomas Nutt

Innovation aus Tradition

Oberthulba, 10.12.2020 – Der Baustoff Holz steht heute für moderne Architektur, höchste Energieeffizienz sowie für natürliches und klimafreundliches Wohnen. Doch Holz war im Laufe der Jahrhunderte nicht immer so beliebt wie heute. Erst mit dem Innovationsschub durch die Zimmereibetriebe in den 1990er Jahren ist Holz wieder in die erste Reihe der Baustoffe zurückgekehrt.

Gefragte Baukunst

Bereits im Mittelalter war der Zimmerer ein gefragter Mann beim Hausbau. Im Alpenraum dominierte die reine Holzkonstruktion, wie wir sie heute noch in historischen Bergdörfern bewundern. Häuser, Schutzhütten, Heustadel – alles wurde mit Vollholz gefertigt. Weiter nördlich war die Mischform des Fachwerkbaus weit verbreitet. Das hölzerne Fachwerk wurde mit Lehm verfüllt.

Die Werkstoffe des 20ten Jahrhunderts: Stein, Beton und Stahl

Wurden vor 200 Jahren noch 9 von 10 Häusern ganz in Holzbauweise oder Mischbauweise gefertigt, traten danach andere Baustoffe in den Vordergrund: Das Mauerwerk bestand fortan aus Steinen oder Beton und größere Vorhaben wie Wolkenkratzer nutzten Stahlkonstruktionen.

Erst in den 1960er Jahren wurde Holz als Baustoff wieder interessant. Allerdings wurde er in Fertighäusern eingesetzt, die industriell produziert und meist von minderer Qualität waren. Denn im Mittelpunkt der Fertighaus-Industrie stand das günstige Bauen, um möglichst vielen Menschen das Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.

Holz ist der Werkstoff des 21ten Jahrhunderts

1985 waren es die Zimmerleute, die sich auf ihre alte Tradition besannen und sich wieder stärker dem handwerklichen Hausbau widmeten. Wie ein Katalysator wirkte dabei das LBS-Ökohaus. Mit seinen innovativen Ideen und der Entwicklung des 81fünf-Bauprinzips hatten die Zimmereien in puncto Energiesparen und Ökologie von nun an die Nase vorn. Das LBS-Ökohaus war auch der Ausgangspunkt des 81fünf-Netzwerks aus Holzbauunternehmen, Zimmereien, Planern, Architekten und Holzbausachverständigen, zu dem auch wir von EYRICH-HALBIG HOLZBAU gehören.

Auch dieses Netzwerk stellt sich in den Dienst der Holzbau-Entwicklung und verleiht ihr zusätzliche Dynamik. Architekten entdeckten die gestalterischen und statischen Vorzüge von Holz. Mittlerweile werden sogar schon Hochhäuser aus Holz gefertigt. Anbei ein paar Beispiele:

Ökologische Alternativen finden ihren Weg in moderne Häuser

  • Zellulose als Dämmstoff
  • Solarthermie für Warmwasser
  • PV-Anlagen zur Stromerzeugung
  • Wärmepumpen als Heizung

Einige unserer Netzwerk-Partner sammeln aktuell Erfahrung mit den Dämmstoffen Stroh und Lehm. All diese Entwicklungen sorgen heute in immer mehr Neubauten für mehr Komfort in einem natürlichen Wohnumfeld.

Als Zimmerer freuen wir uns, dass unser traditionelles Handwerk diese Entwicklung zu höchster Qualität trägt und wir als lokaler Partner vielen Familien ein zukunftssicheres Zuhause bauen.

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Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. Fotos: Marius Theßenvitz, Stefan Theßenvitz

Mitarbeiterzufriedenheit 2018

EYRICH-HALBIG HOLZBAU ließ 2018 eine externe und anonymisierte Befragung seiner Mitarbeiter durchführen – von 81fünf. Es ging um Strukturen, Organisation, Betriebsklima und Führung.

Bemerkenswert war die Offenheit der Mitarbeiter-Aussagen und deren konkreten Inhalte, die uns freuen und natürlich helfen, gemeinsam besser zu werden, denn besser werden kann man immer. Anbei finden Sie Auszüge aus den Originalaussagen der Mitarbeiter.

Wie ist die aktuelle Situation des Unternehmens?

  • Insgesamt sind wir gut ausgelastet.
  • Das Kundenfeedback ist positiv.
  • Wir haben sehr viele Azubis.
  • Das Betriebsklima ist gut.
  • Wir haben eine sehr gute Werkzeugausstattung.

Wie ist die Führung und Kommunikation von Michael Eyrich-Halbig?

  • Er ist kollegial und auf Augenhöhe, einfach ein guter Ansprechpartner.
  • Er ist menschlich und hat immer ein offenes Ohr für alle.
  • Ich finde ihn sehr umgänglich, wir haben eine gute Ebene.
  • Er erklärt klar und geht auf meine Fragen ein.
  • Er schenkt uns Vertrauen.
  • Ich finde ihn vorbildlich im Umgang mit den Kunden und den Mitarbeitern.

Was läuft im Betrieb gut?

  • Das Betriebsklima passt, wir machen z.B. einen Sommerausflug und eine Betriebsfeier.
  • Wir sitzen gelegentlich beim Feierabendbier zusammen und grillen.
  • Der Lohn kommt pünktlich.
  • Wir haben geregelte Arbeitszeiten.
  • Die Ausstattung ist gut und modern, auf dem Stand der Technik.
  • Wir haben viele Freiheiten in der Arbeit und werden nach unseren Fähigkeiten eingesetzt.
  • Mir gefällt der Fokus auf Holzbau und auf Ökologie.
  • Das Firmeninventar dürfen wir auch privat nutzen.
  • Die Urlaubsregelungen funktionieren.
  • Ich kann in meinem Bereich eigenverantwortlich arbeiten.
  • Wir können eigene und neue Ideen einbringen, die auch umgesetzt werden, wenn sie gut sind.
  • Wir haben viele Azubis und bieten eine gute Ausbildung.
  • Man kann hier auch was ausprobieren.
  • Der LKW-Führerschein wird übernommen.
  • Für die Arbeit bekommen wir alles was wir brauchen.

Der Betrieb ist interessant für junge Menschen, weil…

  • die Arbeit sehr vielseitig ist.
  • wir ein junges Team sind.
  • wir ein gutes Betriebsklima haben.
  • wir mit modernster Technik arbeiten.
  • Lehrgänge angeboten werden und Förderung und Weiterbildung mitgedacht wird.
  • man sich gut einbringen kann.
  • der Betrieb einen guten Ruf hat, es ist ein guter Chef.
  • man den LKW-Führerschein machen kann.

Natur pur beim Hausbau

Dachdämmung mit Hanf | Bildnachweis: Thermo Natur

Oberthulba, 15.4.2019 – Bauherren beschäftigen sich heute viel stärker mit Themen wie Nachhaltigkeit als es früher der Fall war. Sie haben erkannt: Bei einem Bauprojekt – egal ob Neubau oder Umbau – hat jede Entscheidung große Auswirkungen auf die persönliche Zukunft und auf die Zukunft der Umwelt. Weil wir ein Haus über Jahrzehnte nutzen, ist es bei der Planung wichtig, nicht nur an heute, sondern auch an morgen zu denken.

Michael Eyrich-Halbig von Holzbau Eyrich-Halbig freut es, dass die Themen Nachhaltigkeit und Ökologie viele Bauinteressierte zum traditionsreichen Baustoff Holz führen.

Holz ist der Ausgangspunkt für eine stimmige und effiziente Verwendung von ökologischen Baustoffen“, davon ist Zimmerermeister Eyrich-Halbig überzeugt.

Ökologische Baustoffe können in fast allen Bereichen beim Hausbau eingesetzt werden. Für Michael Eyrich-Halbig steht natürlich Holz an erster Stelle. Wegen seiner guten statischen Eigenschaften wird es seit Jahrhunderten im Hausbau eingesetzt. Seine CO2-Bilanz und gute Dämmeigenschaften haben in den vergangenen Jahren für eine Renaissance des Baustoffs gesorgt.

Holz ist ein wichtiger, aber lange nicht der einzige ökologische Baustoff im Hausbau. Besonders im Bereich der Dämmung haben sich frühzeitig Alternativen zu herkömmlichen Materialien entwickelt. Lehm, Stroh, Schilf oder Hanf sind natürliche Stoffe, die heute wieder als Dämmstoff eingesetzt werden. Gerade die Kombination von Lehm und Stroh erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

Beispiele für ökologische Baustoffe

Zellulose

Dieser ökologische Dämmstoff besteht aus recyceltem Altpapier und hat dadurch einen sehr guten ökologischen Fußabdruck. Zellulose wird als Flocke in die Wandfläche eingeblasen oder eingeschüttet. Es können auch Platten verbaut werden. Zellulose hat nicht nur sehr hohe Dämmwerte, es unterstützt auch den Schallschutz im Haus.

Flachs

Dieser nachwachsende Rohstoff wird zu einem Vlies verarbeitet und mit Stärkekleber zu Platten verklebt. Flachsplatten eignen sich zur Innendämmung und Außendämmung.

Hanf

Wie beim Flachs wird Hanf zu einem Vlies verarbeitet, um dann zu Platten gepresst zu werden. Hanfplatten werden meist in der Wand- und Dachdämmung eingesetzt. Besonderer Pluspunkt: Hanf ist von Natur aus pilzabweisend und antibakteriell.

Kork

Dieser Rohstoff ist nicht aus heimischen Wäldern zu beziehen und muss importiert werden. Aus der zerkleinerten Korkrinde werden Platten geklebt, die als Dämmmaterial eingesetzt werden. Kork ist besonders langlebig.

Stroh

Wie bei einem Fachwerkhaus werden die Bereiche zwischen der Holzkonstruktion mit trockenen, zusammengepressten Strohballen ausgefüllt. Wird die starke Spannung gelöst, dehnen sich die Ballen aus und fügen sich fest in die Holzkonstruktion ein. Es entsteht eine Wand, die bereits ohne Putz oder Platte eine erstaunliche Festigkeit aufweist. Der Dämmwert von Stroh ist zwar nicht hoch, aber durch den dickeren Wandaufbau, wird eine sehr gute Dämmwirkung erzielt.

Ein Vergleich

Nachhaltige Baustoffe zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie sich ohne großen Energieaufwand produzieren lassen.

 Ökologische Baustoffe Primärenergiebedarf bei Herstellung in kWh/m3
Flachs 50-80
Hanf 50-80
Holzfaser 50-100
Holzweichfaserplatte 600-1.500
Schafwolle 40-80
Zellulose 70-100
Industrielle Baustoffe Primärenergiebedarf bei Herstellung in kWh/m3
Polystyrol EPS 200-760
Polystyrol XPS 450-1.000
Steinwolle 150-400
Glaswolle 150-500
Plyurethan (PUR) 800-1.500

Quelle: FNR, Marktübersicht: Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, 2015

Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf.

Bildnachweis: Thermo Natur | Dachdämmung mit Hanf