Schlagwort: Flachdach

Das grüne Dach für mehr Wohnkomfort und Biodiversität

Oberthulba, 18. November 2023 – Eine Dachbegrünung ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch eine ökologische Bereicherung für mehr Nachhaltigkeit. Ob ökologische Ausgleichsfläche, mehr Biodiversität, wirksamer Hitzeschutz oder gestalterisches Highlight – es  gibt so viele Gründe für grüne Dächer, wie es Häuser gibt. Lass uns darüber sprechen, wie eine Dachbegrünung zu Deinem Haus von EYRICH-HALBIG passt.

Grüne Dächer liegen voll im Trend

Es lohnt sich immer, über bepflanzte Dachbegrünungen nachzudenken, für Einfamilienhäuser ebenso wie bei mehrgeschossigen Bauten im städtischen Bereich und bei Gewerbebauten. Eine Dachbegrünung ist ein weiterer Schritt zu mehr Nachhaltigkeit. Sie verbessert das Mikroklima, bringt einen höheren Wohnkomfort und hat auch bauphysikalische Vorzüge. Wir finden: Ein grünes Dach kann sehr gut zu einem Haus von EYRICH-HALBIG passen. Lassen Sie uns einfach gemeinsam darüber nachdenken.

Grüne Dächer folgen der Dachform

Grüne Dächer müssen nicht flach sein. Eine Neigung zwischen 5 und 15 Grad ist ideal, denn so kann Wasser ablaufen, ohne dass zum Beispiel die aufgebrachte Bodenschicht abrutscht. Eine Dachbegrünung ist also nicht mehr nur eine Lösung für Carports oder Anbauten, sondern kann auch für ein gesamtes Gebäude geplant werden.

Biotop fürs Mikroklima

In dicht besiedelten Bereichen sind Gründächer ein wichtiger Baustein, um auf die Folgen des Klimawandels zu reagieren. Wenn freie, unbebaute Flächen Mangelware sind, werden Trockenheit, andauernde sommerliche Hitze genauso wie Starkregen und Überflutungen schnell zu einem Problem. Bepflanzte Dächer erhöhen die Durchgrünung der Städte. Sie helfen mit, dass Niederschläge langsamer versickern und die Abwassersysteme nicht überlastet werden. Gleichzeitig regulieren sie die Temperaturen bei Hitze. Innenstädte heizen sich nicht so stark auf.

Mehr biologische Vielfalt

Ein grünes Dach bleibt nicht lange unbewohnt. Wildbienen, Schmetterlinge, Hummeln und Käfer sorgen schon nach kurzer Zeit für ein lebendiges Treiben auf dem Dach. Jede grüne Insel ist ein weiterer Baustein zur Förderung der Biodiversität. Und je enger das Netz der Inseln ist, desto besser für die Tierwelt und Pflanzenwelt.

Ausgeklügeltes System – auch mit PV-Anlage kombinierbar

Michael Eyrich-Halbig, der unsere Neubauprojekte betreut, muss immer wieder eine Frage beantworten: Ist ein begrüntes Dach wirklich dicht? Die Antwort lautet: Ja. Der Aufbau eines Gründaches hat sich in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter verfeinert. Abdichtung, Wurzelschutz und Wasserspeicherung sorgen genauso wie das Bodensubstrat und Pflanzensysteme für einen optimalen Einsatz unter Berücksichtigung von Statik und baulicher Planung.

Viele Kunden denken über die Kombination von einem Gründach mit einer Photovoltaik-Anlage nach. Das ist natürlich machbar“, so Michael Eyrich-Halbig. Der positive Effekt des Gründachs: Weil es nicht so heiß wird wie ein konventionelles Dach, arbeitet die PV-Anlage bei Hitze effizienter. „Wir müssen nur darauf achten, dass die Pflanzen die Module nicht beschatten“, so Michael Eyrich-Halbig weiter.

Grüne Dächer halten länger

Nackte oder bekieste Flachdächer kommen im Schnitt auf eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren. Das Fraunhofer-Institut schätzt die Lebensdauer eines Gründachs auf mindestens 40 Jahre. Grund dafür sind die geringere UV-Strahlung und die abgemilderten Temperaturschwankungen, was das Gebäude insgesamt schützt. Auch darum werden grüne Dächer von der KfW (Natürliche Dachdämmung / Energieeffizient Sanieren) gefördert und oft gibt es zusätzliche regionale Fördermittel.

Der klassische Aufbau eines Gründachs (extensive Nutzung)

Die Pflanzen wachsen in einer circa zehn Zentimeter dicken Substratschicht. Darunter liegt ein Schutzvlies oder ein Gummigranulat. Es schützt das Dach vor Beschädigungen. Unter dieser Schutzschicht sorgt eine weitere Ebene für Sicherheit: Eine Wurzelschutzbahn hält die Pflanzen und Wasser davon ab, ins Gebäude einzudringen. Bei einer Südausrichtung kommen alle Pflanzenarten aus dem Steingarten und Gewürzgarten in Frage: Fetthenne, Dachwurz, Mauerpfeffer, Felsennelke, Thymian oder Origanum. Bei Norddächern sind Farne und Moose erste Wahl.

Der Dachgarten (intensive Nutzung)

Natürlich lässt sich ein grünes Dach auch als Dachgarten nutzen. Hierbei ist es erforderlich, dass die Fläche begehbar ist. Aufstieg und Abstieg müssen genauso wie das Dach selbst gesichert sein. Auch der Bodenaufbau ist komplexer, so dass die Lasten höher berechnet werden müssen. Über Bewässerung und Düngung muss man sich auch schon im Vorfeld Gedanken machen, so dass die Entscheidung für eine intensive Nutzung zu Beginn der Planung erfolgen sollte.

Zum Schluss noch ein paar Surftipps: Der Bundesverband GebäudeGrün e.V. veranstaltete vom 27. bis zum 29. Juni 2023 den Weltkongress Gebäudegrün (Word Green Infrastructure Congress WGIC 2023) in Berlin. Viele Inhalte sind online abrufbar. Anbei ein paar Links zum Thema Grüne Gebäude. Schauen Sie einfach mal rein und lassen Sie sich inspirieren.


Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. Beitragsfoto von 81fünf via Unsplash

Altbausanierung klug ins Werk gesetzt

Oberthulba, 10.08.2023 – Einen Altbau zu sanieren ist eine kluge Alternative zum Neubau und auch aus Gründen der Nachhaltigkeit eine gründliche Überlegung wert. Lesen Sie hier, worauf Sie bei der Sanierung eines Altbaus achten sollten.

Mit einer Sanierung schaffen wir aus einem Altbau ein modernes und energieeffizientes Haus. EYRICH-HALBIG realisiert viele solcher Projekte. Je nach Baujahr weisen Altbauten typische Schwachstellen auf, die wir von EYRICH-HALBIG natürlich aus unserer Erfahrung heraus kennen und sorgfältig in den Blick nehmen.

Der Baustoff Holz ist ideal für Sanierungen und Umbauten

Viele Menschen wünschen sich ein Eigenheim, um modernen Wohnraum für sich und ihre Familien zu schaffen. Dabei muss es nicht immer ein Neubau sein. Die aktuelle KfW-Förderung der Bundesregierung macht die Sanierung eines bestehenden Gebäudes attraktiv. Denn aus Gründen der Nachhaltigkeit spricht vieles für eine Sanierung – idealerweise mit einer energetischen Modernisierung. Auch wenn in der Vergangenheit viele Häuser in Franken mit Mauerwerk erstellt wurden, sind wir als Holzbau-Unternehmen oft der erste Ansprechpartner für eine Sanierung. Denn mit dem Baustoff Holz und unserer Erfahrung im Bereich der Energieeffizienz können wir flexibel planen und für jedes Haus, die richtige Lösung bieten.

Die verwendeten Baustoffe und die Qualität der Baustoffe sind entscheidend

Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Ökologie und Wohngesundheit haben in der Nachkriegszeit nicht immer eine starke Rolle gespielt. Entscheidend war, schnell Wohnraum für viele Menschen zu schaffen. Aus Mangel an hochwertigen Baustoffen, aus Unwissenheit oder aus Technikgläubigkeit haben viele Bauunternehmen im Laufe der Jahrzehnte Baustoffe eingesetzt, die uns von EYRICH-HALBIG heute bei einer Sanierung oder bei einem Anbau und Umbau herausfordern. Auch die Qualität der Bauausführung war im Laufe der Zeit sehr unterschiedlich.

Gebäudealtersklassen bieten erste Anhaltspunkte

Um zu prüfen, wie groß die Herausforderung bei einer Sanierung ist, gibt das Baujahr eines Hauses einen ersten Anhaltspunkt. Gebäude werden in Deutschland nach Altersklassen eingeteilt: von A (bis 1918) bis G (ab 1980)

  • Gebäudealtersklasse A: bis 1918
  • Gebäudealtersklasse B: von 1919 bis 1945
  • Gebäudealtersklasse C: von 1945 bis etwa 1950
  • Gebäudealtersklasse D: von 1950 bis 1960
  • Gebäudealtersklasse E: von 1960 bis 1970
  • Gebäudealtersklasse F: von 1970 bis 1980
  • Gebäudealtersklasse G: ab 1980

Früher galt in erster Linie: aus dem Mangel heraus schnell und günstig für viele Menschen bauen

In Deutschland gibt es rund 43 Millionen Wohnungen. Davon sind 30 Millionen älter als 50 Jahre. Erst seit 1977 gibt es gesetzliche Vorgaben zum sparsamen Energieverbrauch (Wärmeschutzverordnung, Energieeinsparungsgesetz). Darum ist bei Häusern, die vor 1980 errichtet wurden, besonders auf die Dämmung und Isolierung zu schauen. Gerade in der Wiederaufbauzeit nach dem 2. Weltkrieg wurden minderwertige Baumaterialien verwendet. Wände wurden beispielsweise aus gereinigten Mauerziegeln oder Ziegelsplittbeton gemauert und verputzt. Eine Wärmedämmung bietet das nicht. Man nutzte, was vorhanden war. Bei Bau von Gebäuden in Ostdeutschland hielt dieser Mangelzustand länger an.

Die Architektur der Wirtschaftswunderjahre bringt große Herausforderungen mit sich

In den Wirtschaftswunderjahren verbesserte sich die Materialversorgung. Doch der Trend zu kostensparenden Bauweisen und neuen Architekturlinien brachten Herausforderungen, die aus heutiger Sicht nur unzureichend gelöst wurden: Flachdächer, große Fensterflächen, betonierte Außenwände und Keller ohne Abdichtung und mangelndem Schallschutz.

Achtung: Gesundheitsgefährdende Stoffe

Besonders bedenklich war der Einsatz neuer Stoffe, von denen wir heute wissen, dass sie gesundheitsgefährdend sind: teerhaltige Baustoffe, Asbest, Mineralwolle-Dämmstoffe (mit sehr kleinen Fasern) oder formaldehydhaltige Holzbauteile. Diese Elemente müssen bei einer Sanierung sehr vorsichtig ausgebaut werden.

Genau hinsehen ist Pflicht und spart Kummer und Geld

Auch wenn seit den 1980er Jahren der ökologische Gedanke beim Bauen immer mehr zum Tragen kam, wurde noch sehr lange auf bedenkliche Baustoffe zurückgegriffen. Man muss also auch bei Gebäuden aus der jüngeren Bauzeit genau hinschauen. Dennoch kann grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass die Bauqualität ab den 1980er Jahren weitgehend gut ist und eine Sanierung weniger Bausünden ausbügeln muss.

Diese kleine Übersicht macht deutlich, wie individuell eine Sanierung oder ein Anbau und Umbau sind. Für uns als Zimmerleute sind diese Projekte eine Bereicherung, weil unsere planerische Erfahrung und unser handwerkliches Können gefragt sind. EYRICH-HALBIG versteht und löst das Bauen im Bestand auf der Höhe der Zeit – für ein zeitgemäßes, behagliches und sicheres Wohnen.

Sie planen eine Sanierung oder einen Anbau und Umbau? Sprechen Sie Michael Eyrich-Halbig an. Er hilft Ihnen gerne weiter und zeigt, wie moderner, energieeffizienter Wohnraum auch im Altbau entsteht – natürlich mit EYRICH-HALBIG.


Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. Fotos von Marius Theßenvitz und Stefan Theßenvitz

Bautrends 2023

Oberthulba, 05.04.2023 – Die Bauwende sorgt bei der klassischen Baubranche für Bewegung. Auch Baufamilien setzen ihren Fokus neu.

Die aktuellen Bautrends wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und flexible Raumkonzepte bilden schon lange die Planungsgrundlage für ein Haus von EYRICH-HOLZBAU HOLZBAU. Viel spannender ist für uns die Frage, was für ein Haustyp sind Sie? Bevorzugen Sie einen Klassiker mit Satteldach? Oder sind Sie der Typ für gerade Linien und Formen? Oder wohnt in Ihnen der Genießer mit viel Platz?

Was uns bei den Bautrends 2023 überrascht

Jahr für Jahr suchen Fachleute nach den aktuellen Trends im Baubereich. Was uns dabei immer wieder überrascht: Architektonisch und gestalterisch sind die Veränderungen nicht gravierend. Vielmehr wird ein neuer Blickwinkel auf Altbewährtes gesucht.

Megatrend Nachhaltigkeit

Immer mehr Menschen wird bewusst, dass sie mit ihrer Entscheidung für ein Bauunternehmen eine grundsätzliche Entscheidung über die Nachhaltigkeit ihres Hauses treffen. Darum richtet sich ihr Augenmerk jetzt stärker auf Dinge wie Regionalität und die verwendeten Baustoffe, die bei der Herstellung wenig CO2 freisetzen oder Energie verbrauchen. Darüber freuen wir uns von EYRICH-HOLZBAU HOLZBAU natürlich, denn unser Verständnis vom nachhaltigen Bauen geht schon lange über die reine Energieeffizienz hinaus. Trotzdem würden wir nicht direkt von einem neuen Trend sprechen, sondern von einem jahrzehntelang gelebten Prozess, der nun endlich eine gebührende Wertschätzung erlebt.

Digitalisierung und Automatisierung in der Herstellung

Digitalisierung und Automatisierung in der Herstellung sind für Zimmerleute keine neuen Begriffe. Denn bei der Holzrahmenbauweise wird von jeher das gesamte Gebäude in unseren Hallen vorgefertigt. Der digitale Handschlag zwischen Planung, Zuschnitt und Fertigung der Wandelemente und Deckenelemente ist bei uns schon lange erprobter Alltag.

Raumkonzepte

Bei Einfamilienhäusern ist der klassische Grundriss mit Kochbereich und Wohnbereich, Bad und Gäste-WC sowie Schlafzimmer und zwei Räumen für die Kinder auf dem Rückzug. Aktuell werden immer häufiger zusätzliche Räume für Homeoffice und Gäste eingeplant. Dabei ist noch viel mehr Flexibilität möglich. Bei einem Haus von EYRICH-HOLZBAU HOLZBAU können die Räume auch zu einem späteren Zeitpunkt verändert werden. Die gute Statik beim Holzbau erfordert weniger tragende Wände im Innenbereich. Das Raumkonzept passt sich immer wieder neu den Wünschen der Bewohnerinnen und Bewohner an.

Und was tut sich bei der Architektur der Häuser?

Im Einfamilienhaus zeigt sich die Konstanz der drei Grundtypen. Welche dieser Formen für eine Baufamilie in Frage kommt, ist weniger eine Frage des aktuellen Bautrends, als vielmehr einer Frage der regionalen Prägung und des persönlichen ästhetischen Empfindens.

Der moderne Klassiker

Satteldach-Haus mit einem hohen Kniestock, damit das Obergeschoss nur wenig Schrägen hat und gut nutzbar ist. Der Baukörper ist meist kompakt, manchmal durch einen Vorbau ergänzt. Die Fassade ist flexibel gestaltbar: Holz, Putz, Klinker oder eine Kombination daraus.

Bauhaus-Style

Flachdach-Häuser mit großen Fensterfronten. Die klaren Linien und Formen geben dem Haus eine besondere Note. Oft wird die Fassade als Kombination von hellem Putz mit Holz oder einem anderen Material gestaltet.

Stadtvilla

Der fast quadratische Baukörper mit Walmdach bietet Platz für zwei vollwertige Geschosse. Darum ist die Stadtvilla ein echtes Raumwunder. Das macht sie gerade in dicht besiedelten Gebieten beliebt.

Ein Haus von EYRICH-HOLZBAU HOLZBAU ist immer ein individuell geplantes Haus. Profitieren Sie von unserer Erfahrung und unserem Verständnis vom nachhaltigen Bauen – für Ihr Zuhause.


Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. Video und darin enthaltene Fotos von 81fünf. Beitragsfotos von Stefan Theßenvitz, THESSENVITZ