Schlagwort: Holzbaubetrieb

Heimisches Holz

Oberthulba, 08.07.2025 – Wenn ein Haus Form annimmt, zeigt sich mehr als nur Architektur – es zeigt Haltung. Wir von EYRICH-HALBIG HOLZBAU setzen dabei auf heimisches Holz, weil es für uns wichtig ist zu wissen, woher unser Baumaterial kommt. Wir setzen auf Regionalität, Nachhaltigkeit und Verarbeitung mit Verantwortung verarbeitet. Für Häuser mit Bestand und für Wälder mit Zukunft.

Das Thema Holz ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie, die unter anderem zur Nominierung für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis führte.

Holz gibt dem Haus seinen Charakter

Wenn bei einem Neubau die ersten Wände aufgestellt werden, ist das für alle Beteiligten ein besonderer Moment. Zum ersten Mal zeigt sich ein Gebäude in seiner tatsächlichen Form. Das Haus formt sich auf dem Fundament und zeigt sein Gesicht. Und das wichtigste Material dabei ist Holz.

Ein halber Hektar Wald wird zu einem Haus

Für ein typisches Einfamilienhaus in Holzrahmenbauweise verbauen wir rund 50 Kubikmeter Holz – allein für tragende Bauteile wie Wände, Decken und Dach. Hinzu kommen weitere Mengen für Fassaden, Unterkonstruktionen oder gestalterische Elemente. 50 Kubikmeter – das klingt abstrakt. Doch das entspricht etwa dem jährlichen ZUWACHS an Holz auf nur einem halben Hektar (5.000 Quadratmeter) deutschen Waldes. Genau darin liegt unsere Verantwortung: Was wir entnehmen, soll sinnvoll eingesetzt, achtsam verarbeitet und dauerhaft genutzt werden.

Konstruktionsvollholz: Maßhaltigkeit trifft Nachhaltigkeit

Unser zentrales Baumaterial ist das sogenannte Konstruktionsvollholz – kurz KVH. Es handelt sich um technisch getrocknetes, keilgezinktes Vollholz mit definierten Festigkeitsklassen. Diese technische Trocknung sorgt dafür, dass das Holz besonders formstabil ist und nicht mehr arbeitet. Es verzieht sich nicht, es reißt kaum, es bleibt berechenbar – das ist für den Holzrahmenbau entscheidend.

Die Maßhaltigkeit von KVH ermöglicht uns eine millimetergenaue Vorfertigung unserer Wände, Decken und Dachelemente. Das reduziert den Montageaufwand, spart Ressourcen und schafft Qualität mit einer langen Lebensdauer. Holz dient uns als tragendes Element und ebenso als gestalterisches Element. Entscheiden sich Baufamilien für eine Holzfassade, gibt das dem Haus Charakter. Holz verleiht Wärme und Ausdruck.

Das Holz muss zu den Anforderungen passen

Eine Fassade aus Holz ist eine Entscheidung für eine natürliche schöne Optik und sie übernimmt auch eine wichtige Funktion: die Fassade schützt und reguliert die Feuchtigkeit. Auch hier gilt: Die Wahl des richtigen Holzes ist entscheidend. Lärche zum Beispiel ist besonders wetterfest. Douglasie punktet mit ihrer Härte. Fichte lässt sich flexibel verarbeiten. Jede Holzart hat ihre Eigenschaften und jede Fassade muss zum Haus und zur Umgebung passen. Michael Eyrich-Halbig berät bei uns zu diesem Thema mit großer Sorgfalt und entwickelt gemeinsam mit unseren Kunden Lösungen, die dauerhaft überzeugen.

Heimische Hölzer und ihre Anwendung

Holzfassaden und Außengestaltung

Lärche, Douglasie, Fichte, teilweise auch Weißtanne, finden breite Anwendung bei Holzfassaden, Terrassen, Balkonen und Sichtschalungen. Diese Holzarten punkten mit natürlicher Witterungsbeständigkeit – die Lärche, insbesondere wegen ihrer Dichte und Harzhaltigkeit, Douglasie ähnlich robust, Fichte als kostengünstige Alternative.

Innenausbau, Wand und Decke

Fichte, Weißtanne, Esche, Buche, Eiche werden gerne für Wandverkleidungen und Deckenverkleidungen im Innenbereich eingesetzt. Auch als Einbaumöbel, Deckenpaneele oder furnierte Elemente sind sie gefragt: Diese Holzarten schaffen optische Wärme und verbessern das Raumklima.

Boden, Treppen und Handläufe

Eiche, Esche und Buche zählen zu den bevorzugten Holzarten für Parkett, Dielenböden und Treppen. Mit hoher Festigkeit, Abriebfestigkeit und optischer Eleganz sind sie ideal für stark beanspruchte Flächen.

Heimisches Holz

Als regional agierender Holzbaubetrieb setzen wir auf den lokalen Holzmarkt. Dieser hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Was früher selbstverständlich war, ist heute anspruchsvoll: Regionales Holz in gleichbleibender Qualität zu beschaffen, ist schwieriger geworden. Dafür gibt es verschiedene Gründe: Trockenperioden haben die Wälder geschwächt, Borkenkäferbefall forderte großflächige Abholzungen, gleichzeitig ist die Nachfrage – auch international – stark gestiegen. Viele Sägewerke exportieren inzwischen große Mengen Holz. Und: Der deutsche Wald braucht Zeit, um sich zu regenerieren. Wir nehmen diese Situation ernst. Und wir reagieren darauf: mit Flexibilität, mit guten Netzwerken, mit Weitblick. Wir arbeiten eng mit regionalen Forstbetrieben, nachhaltigen Sägewerken und langjährigen Partnern zusammen.

Holz mit Verantwortung

Holz ist ein nachhaltiger Baustoff und damit ein zentraler Bestandteil unserer Nachhaltigkeits-Strategie. Unser Ziel hierbei lautet: Bis zum Jahr 2030 erhöhen wir den Anteil der nachhaltigen Baustoffe um 15% pro Jahr. Im Jahr 2030 verwenden wir ausschließlich nachhaltige Baustoffe.

Auszug aus unserer Nachhaltigkeits-Strategie

Auszug aus unserer Nachhaltigkeits-Strategie

Für uns ist Holz kein anonymer Rohstoff. Wir wollen wissen, woher unser Holz für Ihr Haus kommt. Wir prüfen Herkunftsnachweise, Zertifikate und Lieferbedingungen.

Lesen Sie hierzu den Beitrag Umwelt-Siegel am Bau auf unserer Website

Oberthulba, 30.04.2021 – natureplus, eco-Institut, Holz von Hier, FSC, PEFC oder Blauer Engel. Wir geben einen Überblick bei Siegeln für Nachhaltigkeit.

Oberthulba, 30.04.2021 – natureplus, eco-Institut, Holz von Hier, FSC, PEFC oder Blauer Engel. Wir geben einen Überblick bei Siegeln für Nachhaltigkeit.

Und wir sprechen mit den Menschen, die es liefern. Ob Fichte aus dem Schwarzwald, Lärche aus dem Spessart oder KVH aus einem regionalen Sägewerk – wir schauen genau hin. Für unsere Kunden zählt das handwerklich perfekte Haus und die Sicherheit, dass ihr Haus verantwortungsvoll gebaut wurde – die Verantwortung umfasst auch die Baustoffe.


Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. http://www.komzepte.de/, https://www.81fuenf.de/. Beitragsfoto von 81fünf via Unsplash.

 

Lagebericht Holzbau 2025

Oberthulba, 04.07.2025 – Neubau mit Holz? Die Lage ist besser denn je! Der Lagebericht Holzbau 2025 dokumentiert: fast jedes vierte neue Haus in Deutschland entsteht in Holzbauweise – in Bayern sind es sogar deutlich mehr! Warum? Weil Holz nachhaltig ist und beim Bauen auch richtig Zeit und Geld spart.

  • perfekte Dämmung
  • schnelle Montage
  • ideal für Wärmepumpe
  • perfekt für Photovoltaik

Ob Einfamilienhaus oder Kita, ob privat oder gewerblich – moderner Holzrahmenbau funktioniert auf allen Ebenen. Und: Er sieht verdammt gut aus. Wir von EYRICH-HALBIG HOLZBAU setzen auf Präzision, Digitalisierung und echtes Handwerk.

Abbildung aus dem Lagebericht 2025 für Zimmerer / Holzbau mit freundlicher Genehmigung von HOLZBAU DEUTSCHLAND | BUND DEUTSCHER ZIMMERMEISTER im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes

Abbildung aus dem Lagebericht 2025 für Zimmerer / Holzbau mit freundlicher Genehmigung von HOLZBAU DEUTSCHLAND | BUND DEUTSCHER ZIMMERMEISTER im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes

Holzbau überzeugt immer mehr Baufamilien

Immer mehr Menschen entscheiden sich beim Neubau ihres Hauses für die Holzbauweise. Allein im vergangenen Jahr stieg der bundesweite Anteil auf das Rekordniveau von 24,1 Prozent – fast jedes vierte neue Wohngebäude in Deutschland entsteht heute mit dem natürlichen Baustoff. Das ist ein wichtiges Ergebnis des neuen Lageberichts Holzbau. Er wird jährlich vom Berufsverband des Zimmerer- und Holzbaugewerbes erstellt.

In Bayern ist der Trend noch deutlicher: Hier liegt der Holzbau-Anteil bei Neubauten bereits bei 27,5 Prozent– darunter natürlich auch einige Häuser von EYRICH-HALBIG HOLZBAU: jedes unserer Häuser ist individuell geplant, klimafreundlich gebaut und mit modernster Technik ausgestattet.

Direktlinks zu den Quellen des Lageberichts  2025 und mehr Informationen von HOLZBAU DEUTSCHLAND:

Abbildung aus dem Lagebericht 2025 für Zimmerer / Holzbau mit freundlicher Genehmigung von HOLZBAU DEUTSCHLAND | BUND DEUTSCHER ZIMMERMEISTER im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes

Abbildung aus dem Lagebericht 2025 für Zimmerer / Holzbau mit freundlicher Genehmigung von HOLZBAU DEUTSCHLAND | BUND DEUTSCHER ZIMMERMEISTER im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes

Holz bietet handfeste Vorteile

Dass der Holzbau so stark wächst, hat handfeste Gründe. Holz ist regional verfügbar, nachhaltig und überzeugt mit hoher Energieeffizienz. Wandelemente und Deckenelemente werden bei uns in Oberthulba millimetergenau vorgefertigt. Das spart Zeit auf der Baustelle, senkt die Kosten und sorgt für zuverlässige Abläufe – selbst bei schlechtem Wetter. Holz bietet zudem von Natur aus gute Dämmeigenschaften. In Kombination mit moderner Technik wie Wärmepumpe, Photovoltaik und Lüftung mit Wärmerückgewinnung entstehen so besonders energieeffiziente Häuser. Der Standard eines KfW-Effizienzhauses 40 lässt sich mit Holzbau mühelos erreichen, das ist ein entscheidender Vorzug gegenüber anderen Bauweisen.

Abbildung aus dem Lagebericht 2025 für Zimmerer / Holzbau mit freundlicher Genehmigung von HOLZBAU DEUTSCHLAND | BUND DEUTSCHER ZIMMERMEISTER im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes

Abbildung aus dem Lagebericht 2025 für Zimmerer / Holzbau mit freundlicher Genehmigung von HOLZBAU DEUTSCHLAND | BUND DEUTSCHER ZIMMERMEISTER im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes

Holz im Gewerbebau ist noch weiter vorne

Doch Holzbau ist längst nicht nur beim klassischen Eigenheim gefragt. Auch im gewerblichen Bereich setzt sich der nachhaltige Baustoff durch. Der aktuelle Lagebericht von Holzbau Deutschland zeigt: Der Anteil bei Nichtwohngebäuden wie Bürohäusern, Kindergärten, Werkhallen oder Schulen hat bundesweit ebenfalls ein neues Rekordniveau von 25,4 Prozent erreicht. In Bayern liegt Holz als Baustoff im Gewerbebau bei 33 Prozent. Auch hier überzeugen die Argumente die Bauverantwortlichen: schnelle Bauzeiten, flexible Grundrisse und eine natürliche Raumatmosphäre. Wir von EYRICH-HALBIG HOLZBAU erleben in der Praxis jeden Tag, wie vielseitig Holzbau funktioniert – vom kompakten Einfamilienhaus bis zur mehrgeschossigen Gewerbeimmobilie.

Prozessqualität gewinnt

Der Lagebericht Holzbau lobt auch die zunehmende Digitalisierung. Auch bei uns im Betrieb laufen von der Planung bis zur Baustelle viele Prozesse digital. Das bedeutet: präzise Ausführung, weniger Schnittstellen, maximale Qualität. Das Team von EYRICH-HALBIG HOLZBAU arbeitet mit moderner CAD-Software, CNC-gesteuerter Fertigungstechnik und digitaler Baustellenkoordination. Diese effiziente Arbeitsweise zahlt sich für unsere Kunden aus – durch Terminsicherheit, saubere Ausführung und klar strukturierte Abläufe.

Abbildung aus dem Lagebericht 2025 für Zimmerer / Holzbau mit freundlicher Genehmigung von HOLZBAU DEUTSCHLAND | BUND DEUTSCHER ZIMMERMEISTER im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes

Abbildung aus dem Lagebericht 2025 für Zimmerer / Holzbau mit freundlicher Genehmigung von HOLZBAU DEUTSCHLAND | BUND DEUTSCHER ZIMMERMEISTER im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes

Der Nachwuchs trifft kluge Entscheidungen

Auch das Handwerk selbst erlebt einen Wandel. Erfreulicherweise entscheiden sich immer mehr junge Menschen für eine Ausbildung im Holzbau. Insgesamt sind mit Stand 2024 8.610 Auszubildende bei Zimmereien und Holzbaubetrieben unter Vertrag – mehr als in jedem anderen Baubereich. Besonders erfreulich: Der Frauenanteil ist auf 6,1 Prozent gestiegen. Für Michael Eyrich-Halbig ist das ein klares Signal: „Das Zimmerei-Handwerk ist attraktiv – für Kunden genauso wie für Nachwuchskräfte.“


Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. https://komzepte.de/https://www.81fuenf.de/. Abbildungen von HOLZBAU DEUTSCHLAND

81fünf | In einem starken Netzwerk für mehr Nachhaltigkeit

Oberthulba, 03.10.2023 – Eine Menge Anregungen für neues Denken beim nachhaltigen Bauen gab es beim Jahrestreffen der 81fünf-Partner in Salzburg. Auch EYRICH-HALBIG gehört seit vielen Jahren zu diesem Netzwerk. Wir freuen uns, gemeinsam immer wieder bessere Lösungen zu finden – mit starken Partnern, mit dem nachhaltigen Werkstoff Holz und unserer gemeinsamen Begeisterung fürs Bauen. Es ist immer wieder schön, im Netzwerk zu erleben, dass unseren Anspruch viele teilen.

Besser vernetzt | Besser bauen

81fünf vernetzt innovative und erfolgreiche Zimmereien, Holzbaubetriebe und Planer. Dieser Austausch mit Menschen und Unternehmen, die ganz vorne mitspielen, ist uns sehr wichtig. Gemeinsam wollen wir den Hausbau mit Holz weiter voranbringen.

Matthias Horx

Matthias Horx

Mehr erfahren | Mehr wissen

Mit Zukunftsforscher Matthias Horx begaben sich die 81fünf-Partner in diesem Jahr in Salzburg auf den Weg in die Zukunft. Für den renommierten Trendforscher ist die Zukunft alles andere als linear vorhersagbar. Kein Trend wird sich zu 100 Prozent durchsetzen. „Zu jedem Trend, den wir als Wissenschaftler feststellen, gibt es einen Gegentrend. Die Zukunft liegt meist in dem Spannungsfeld dazwischen“, so Horx.

Arbeiten wird sich verändern (Matthias Horx)

Seine Ausführungen haben für unsere tägliche Arbeit in Oberthulba direkte Relevanz. Wir spüren schon heute, dass sich die Art zu arbeiten ändert. Damit wir auch weiterhin für junge Menschen ein attraktiver Arbeitgeber bleiben, müssen wir ihnen die Chance geben, bei uns einen Beruf zu erlernen und auszuüben, der Sinn stiftet, in dem sie sich verwirklichen und persönlich wachsen können.

Bauen verändert sich | wir verändern uns

Prof. Kay Künzel

Prof. Kay Künzel

Auch der Blick aufs Bauen erlebt zurzeit eine Veränderung. Diese These von Matthias Horx wurde auf der Jahrestagung eindrucksvoll von Prof. Kay Künzel untermauert. Der Architekt gab in seinem Vortrag über aktuelle Bauprojekte eindrucksvolle Beispiele, wie sich nachhaltiges Bauen auch unter schwierigen Rahmenbedingungen umsetzen lässt.

Nachhaltig Bauen ist einfach – selbst unter schwierigsten Bedingungen

Prof. Künzels Appell spricht uns dabei aus der Seele: „Sucht euch gute Teams, um andere Wege zu gehen. Zeigt Haltung und eure Begeisterung für den Baustoff Holz. Baut für Menschen und mit Menschen.“ So sieht er im Holzbau viele Vorteile für nachhaltiges und menschenfreundliches Bauen. Frei nach dem Motto „Denken macht Spaß“ zündete Künzel ein Feuerwerk an kreativen Anregungen. Beispielsweise die energetische Sanierung eines Mehrfamilienhauses mitten in Frankfurt. Durch eine stark verbesserte Dämmung mit seriellen Wandelementen aus Holz sank der Heizbedarf des Mehrfamilienhauses von 120 Kilowattstunden auf drei Kilowattstunden pro Jahr.

Diese geringe Heizleistung erzeugt jetzt eine Wärmepumpe, die ihre Energie nicht wie gewohnt aus der Umgebungsluft und der Erdwärme zieht, sondern aus der bestehenden Klärgrube des Wohnhauses. Mit der spannenden Idee stieß Prof. Künzel zunächst bei Behörden auf Unkenntnis und Unverständnis. Er verteidigte und erläuterte die Idee beharrlich und schließlich setzte er sie erfolgreich um.

Gute Lösungen beginnen bei guten Gedanken

Seine Art zu denken und bessere Lösungen für die Menschen zu finden, zog sich wie ein roter Faden durch Vorträge und Gespräche auf der Jahrestagung in Salzburg. Sie prägt auch den regelmäßigen Austausch mit unseren 81fünf-Partnern. Wir freuen uns immer, wenn wir etwas Neues mitnehmen können, um uns gemeinsam zu verbessern. Darum sind wir Partner im 81fünf-Netzwerk.

Auf Tuchfühlung mit den Herstellern

Die Jahrestagung bot wie immer gute Gelegenheiten, mit den Herstellern verschiedener Baustoffe zu sprechen, deren Produkte wir in unserem Arbeitsalltag einsetzen. Vertreter der Industrie stellten den 81fünf-Partnern neue Entwicklungen vor und wir Zimmerleute konnten aus der Praxis Rückmeldung geben. Auch dafür ist die Jahrestagung ein guter Ort. Auch nutzten viele Betriebe den Tagungsort Salzburg, um die nahegelegene Betriebsstätte von Isocell, einem führenden Anbieter von ökologischem Dämmmaterial, zu besuchen.

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Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. Titelfoto und Beitragsfotos von 81fünf

81fünf | Jahrestagung 2022

Austauschen – Netzwerken – Entwickeln

Oberthulba, 04.10.2022 – Partner im 81fünf-Netzwerk diskutierten über Zukunftsszenarien und aktuelle Entwicklungen auf der Jahrestagung in Hamburg.

Unsere Zukunft schreibt sich nicht einfach fort, sondern wir gestalten sie! Das war eine wichtige Botschaft auf der Jahrestagung des 81fünf-Netzwerks, zu dem wir von EYRICH-HALBIG Holzbau gehören. Analytische Zukunftsforscher, ethische Digitalisierungsexperten, werteorientierte Unternehmenslotsen und Verfechter einer ökosozialen Marktwirtschaft trafen auf interessierte und diskussionsfreudige Zimmereien und Planer aus ganz Deutschland. Ein spannender und konstruktiver Austausch, wie wir ihn in der 81fünf schätzen.

Im Netzwerk der 81fünf sind über 100 Zimmereien und Planer aus dem nachhaltigen Holzbau in Deutschland verbunden. Auch wir von EYRICH-HALBIG Holzbau sind Partner der 81fünf, weil wir den Austausch mit anderen Betrieben schätzen, die unseren hohen Anspruch an Qualität und den Respekt vor unseren natürlichen Baustoffen teilen.

Auf der diesjährigen Jahrestagung in Hamburg ging es Ende September zwei Tage lang um Zukunftsszenarien und aktuelle Entwicklungen im Holzbau. Die Holzbaubetriebe und Planer nutzen solche Treffen, um gemeinsam über den Tellerrand zu schauen und Standpunkte zu entwickeln.

Zukunft gestalten

Es gab einen besonders spannenden Aspekt, der sich durch alle Vorträge und Einheiten der Jahrestagung zog – vom Zukunftsforscher Dr. Daniel Dettling bis zum Vertreter einer ökosozialen Marktwirtschaft Prof. Franz Josef Radermacher:

Die Zukunft entwickelt sich nicht einfach aus der Vergangenheit.

Zukunft ist nicht linear, sondern es gibt vielfältige Variablen, auf die wir heute schon Einfluss haben. Angesichts der vielen Krisen und Unsicherheiten, die unser Leben zurzeit prägen, ist das eigentlich eine sehr positive Botschaft, die wir uns vielleicht häufiger in Erinnerung bringen sollten. Wir haben es in der Hand. Das gilt auch für den Hausbau. Mit jeder Entscheidung für ein Haus, der Auswahl der Baustoffe und dem Einsatz von Material und Energie haben wir alle es in der Hand, wie wir in Zukunft wohnen werden.

Fortschritt und Verbesserung

Gerd Prause, Digitalisierungsexperte für die Holzbauplanung, ergänzte diese Botschaft um eine ethische Perspektive. Er machte deutlich, dass nicht jede Innovation per se ein Fortschritt sei. Auch wir müssen uns immer wieder fragen: Hilft uns das, eine bessere Zukunft zu gestalten? Und: Was ist für uns – ganz konkret im Holzbau – eine bessere Zukunft? Wir stimmen Gerd Prause zu, dass dies Fragen sind, die wir über unsere Ethik beantworten müssen und nicht einfach dem Markt überlassen sollten.

Ein solcher Austausch – losgelöst von den Erfordernissen des Alltags – ist immer wieder wertvoll. Denn nachhaltige Entwicklung ist für uns von EYRICH-HALBIG Holzbau kein Schlagwort. Nachhaltige Entwicklung ist für unsere Hausbauweise und für uns als Unternehmen ein wichtiges Motiv.

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Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. Fotos: 81fünf

Wenn Holz knapp wird

Oberthulba, 13.04.2021 – Wie ein kleiner kanadischer Käfer den weltweiten Holzhandel ins Wanken bringt und in Oberthulba für Probleme sorgt.

Dass in einem waldreichen Land wie Deutschland einmal das Holz knapp wird, hätte vor einigen Jahren kaum jemand für möglich gehalten. Aber aktuell spüren wir von EYRICH-HALBIG HOLZBAU, wie die globale Nachfrage nach Holz das Bauholz in Deutschland zur Mangelware macht.

Dank verlässlicher Zusammenarbeit mit unseren Holzlieferanten sind wir nicht so extrem von den Turbulenzen betroffen. Aber es erschwert die Planung und Vorbereitung für unsere Projekte. Preise gelten meist nur 1-2 Tage und Lieferzeiten für Bauholz verlängern sich.

Wir versuchen, die aktuellen Schwankungen zusätzlich durch gute Planung aufzufangen.

So wollen wir unseren Baufamilien jetzt und zukünftig verlässliche Bauzeiten und Preise anbieten – wie sie es von uns gewohnt sind.

Holz ist nicht nur der Baustoff, mit dem wir von Holzbau Eyrich-Halbig am liebsten bauen, sondern es ist auch ein weltweit gehandelter Rohstoff. Und tatsächlich spüren wir in Oberthulba gerade die Folgen der globalen Nachfrage nach Holz.

Unser Bauholz wird immer mehr zur Mangelware

Das führt im Moment zu Verzögerungen und sorgt bei Baufamilien für Enttäuschung. Betroffen sind alle Bereiche: Konstruktionsholz für Wandaufbauten, Massivholz, Dachstühle, Dämmungen und Holzplatten.

Ein Auslöser für die aktuelle Situation ist ein Schädling, der die kanadischen Waldbestände für Fichtenholz stark dezimiert hat. Weil Kanada weltweit der größte Holz-Exporteur ist, gehen Einkäufer vor allem aus Amerika leer aus. Sie suchen nun nach neuen Quellen und blicken auf Europa. Schon im vergangenen Jahr stieg der Export von Nadelschnittholz aus Deutschland nach Amerika um über 50 Prozent. Holz, das dem lokalen Markt nicht mehr zur Verfügung steht. Ganz abgesehen von den Holzpreisen, die sich innerhalb eines Jahres verdoppelt haben.

Holz ist schon lange ein globales Produkt

Dies zeigt auch eine Übersicht der großen Handelsströme von Nadelschnittholz 2020:

  • 30,8 Mio. Kubikmeter von Kanada in die USA
  • 17,2 Mio. Kubikmeter von Russland nach China
  • 3,1 Mio. Kubikmeter von Kanada nach China
  • 2,6 Mio. Kubikmeter von Schweden nach Großbritannien

Zur Einordnung: Laut Verband der deutschen Sägebetriebe wurden im vergangenen Jahr 25 Mio. Kubikmeter Nadelholz in Deutschland verarbeitet, wobei der heimische Bedarf bei 21 Mio. Kubikmetern lag. 2 Mio. Kubikmeter gingen 2020 per Container und Schiff nach Amerika.

Die vergangenen Wochen und Monate haben uns gezeigt, dass es einen vernünftigen und offenen Austausch über die Verwendung des Rohstoffs Holz in Deutschland braucht. Wenn die angefangene klimafreundliche Bauwende weitergehen soll, brauchen wir alle – Zimmereien, Holzbaubetriebe und Baufamilien, genauso wie Forstwirte, Sägewerke und Hersteller von Baumaterial – den Rohstoff Holz zu verlässlichen Konditionen. Gerade die Waldbesitzer, die langfristig planen, brauchen eine Grundlage für ihre Entscheidung. Sie stehen nach dem Borkenkäferbefall und die viel zu trockenen Sommer unter extremen Druck.

Wir sind über unsere Verbände und das Netzwerk der 81fünf mit allen Akteuren im Gespräch, um gemeinsam den Markt zu beruhigen und im Sinne des nachhaltigen Handelns zu gestalten.

Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf.

Bildnachweise: Stefan Theßenvitz, THESSENVITZ

81fünf | Jahrestagung 2019

Austausch mit Holzbau-Experten und neue Impulse

Wie Papierflieger, Speed-Dating und Wolfgang Bosbach den Holzbau vorantreiben.

Oberthulba, 18.09.2019 – Kunden von EYRICH-HALBIG HOLZBAU dürfen sich auf und über ihr Traumhaus freuen. Unsere Aufgabe ist es, ihnen bei allen planerischen, architektonischen, bauphysikalischen und technischen Fragen den Rücken freizuhalten. Damit das auch zukünftig zur Zufriedenheit unserer Kunden geschieht, entwickeln wir uns ständig weiter und bleiben immer auf dem neusten Stand.

Darum schätzen wir die Zusammenarbeit in der 81fünf, einem Netzwerk aus über 80 Holzbaubetrieben und Architekten aus ganz Deutschland. Am Wochenende war die Jahrestagung der 81fünf in Freiburg, bei der es wieder darum ging, über den Tellerrand zu schauen, neue Impulse zu erhalten und sich mit anderen Holzbau-Experten auszutauschen. Auf der Tagung konnte man auch lernen, was ein Papierflieger, Speed-Dating und ein Innenpolitiker wie Wolfgang Bosbach mit Holzhausbau zu tun haben.

Fachkräfte-Formel entschlüsseln

Für uns als Handwerksbetrieb aus der Region erhält das Thema Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterführung immer größere Bedeutung. Jörg Mosler, Autor und früher selbst Dachdeckermeister, ließ bei seinem Vortrag zur Fachkräfte-Formel zahlreiche Papierflieger durch die Luft fliegen. Der Motivations-Coach zeigte anhand des Fliegers, wie bessere Lösungen ganz einfach werden: Wir sollten nicht vorschnell einem Muster folgen, sondern bereit sein, eine andere, vielleicht sogar unerwartete Perspektive einzunehmen. Optimierungsexperte Michael Vaas argumentierte bei seinem Vortrag ähnlich. Sein Rat: „Im Mitarbeiter immer den Menschen sehen und das Potenzial erkennen, das in ihm steckt“.

Weil der Austausch innerhalb des 81fünf-Netzwerkes von jeher sehr geschätzt wird, gab es in Freiburg eine systematische Erweiterung dieses Austausches durch ein Business-Speed-Dating. Dabei ging es um ein schnelles Kennenlernen neuer Entwicklungen der Industriepartner und dem Klären von Fragen seitens der Handwerksbetriebe. In kleinen Gruppen ging es im 5-Minuten-Takt von Thema zu Thema. Auf diese Weise konnte sich jeder in kurzer Zeit die Informationen aus erster Hand holen, die er benötigte.

Werteorientiertes Handeln

Fehlt noch Wolfgang Bosbach, der viele Jahre für die CDU im Bundestag saß und als profilierter Innenpolitiker an wichtigen Entscheidungen der vergangenen 30 Jahre mitgewirkt hat. Er hat einen Blick auf die Rahmenbedingungen für Betriebe und Bauherren geworfen und warnt: Die bisherige Stabilität schreibt sich nicht automatisch fort. Denn die großen Parteien und gesellschaftlichen Akteure verlören zunehmend an Unterstützung und Regierungen ließen sich durch Stimmungen zu Eingriffen in den Markt hinreißen. Umso wichtiger wird es, sich seiner eigenen Werte bewusst zu sein und sein Handeln daran zu orientieren. Dieser Aspekt zog sich wie ein roter Faden durch die Vorträge der diesjährigen Jahrestagung.

Am Ende stand für alle fest: Es war wieder ein lohnenswerter Blick über Tellerrand, damit unsere tägliche Arbeit für die Kunden auch in Zukunft geprägt ist durch Zufriedenheit und höchste Qualität.

Text und Fotos mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf.