Schlagwort: Baumaterial

Die Preise im Bausektor beruhigen sich

Oberthulba, 25.08.2023 – Der Baubereich kehrt wieder zur Normalität zurück. Auch die Holzpreis-Rallye ist überwunden, die Wogen glätten sich. Die Zeiten der Preisexplosionen und Lieferengpässe sind vorbei – zum Glück.

Corona und Krieg

Corona und der Beginn der Ukraine-Krieges haben für mächtig Unruhe auf den Märkten gesorgt. Ob im Supermarkt, an der Tankstelle, im Baumarkt oder beim Energieversorger– überall kletterten die Preise oder es gab Lieferschwierigkeiten. Auch der Bausektor war davon betroffen. Für den Sommer 2023 können wir feststellen: Die Wogen glätten sich, die raue See hat sich beruhigt. Das ist eine gute Nachricht.

Mehr Planungssicherheit für Alle

Wir von EYRICH-HALBIG freuen uns, dass die Holzpreis-Rallye vorbei ist und die Preise sich normalisieren. Und wir müssen auch nicht mehr auf einzelne Baustoffe warten. Das gibt unseren Baufamilien wieder mehr Sicherheit bei der Finanzplanung.

Baumaterial ist wieder verfügbar

Thema Verfügbarkeit: Was im vergangenen Jahr Bauvorhaben verzögerte und viele Baufamilien zu Recht verärgerte, ist heute wie weggewischt. Es gibt keine besonderen Schwierigkeiten mehr, an Material oder Baustoffe zu kommen. Alles ist verfügbar und bestellbar: einzelne Baustoffe genauso wie Wärmepumpen. Die Hersteller haben schnell reagiert und der Handel sorgt wieder für eine lückenlose Versorgung.

Das macht sich auch bei den Preisen bemerkbar. Im Vergleich zum Sommer 2022 sind die Preise für Baumaterial gesunken. Einzig Dachziegeln und Frischbeton, die im vergangenen Jahr eher preisstabil waren, sind 2023 leicht teurer geworden. Aber das ist nicht der Trend im Markt.

Holzpreise sind wieder stabil

Für uns Zimmerleute ist der Preis für Konstruktionsvollholz zentral. Hier gab es im Frühjahr 2021 einen schnellen Preisanstieg mit einer Verdopplung der Preise. Das hat uns genauso überrascht wie unsere Baufamilien. Doch auch das ist mittlerweile Geschichte. Heute liegen die Kosten wieder auf einem normalen Niveau.

Viel wichtiger: Preise verändern sich nicht laufend und sind für uns wieder kalkulierbar. Damit können wir unseren Baufamilien wieder eine größere Verlässlichkeit bei der finanziellen Planung geben. Die Preise, die wir am Anfang kalkulieren, müssen nicht mehr ständig angepasst werden, sondern haben Bestand.

Hausbau ist wieder die reine Freude

Ein Haus zu bauen, ist für die meisten Menschen ein großes und einmaliges Projekt. Darum widmet sich bei uns André Dietz immer intensiv den Wünschen unserer Baufamilien, um einen optimalen Entwurf und eine verlässliche Kalkulation zu präsentieren. Er freut sich, dass die externen Störeffekte jetzt keine Rolle mehr spielen.

Haben Sie Fragen zum Neubau? Sprechen Sie André Dietz gerne an.


Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. Fotos von Marius Theßenvitz und Stefan Theßenvitz

3ter Deutscher Klimaschutztag | Presseinformation

Bundesbauministerin Klara Geywitz ist Schirmherrin des 3. Deutschen KlimaSchutzTages

Bei Klick auf das Bild öffnet sich der Klimaschutztag bei EYRICH-HALBIG HOLZBAU in einem neuen Browserfenster.

Bei Klick auf das Bild öffnet sich der Klimaschutztag bei EYRICH-HALBIG HOLZBAU in einem neuen Browserfenster.

Im letzten Jahr kamen weit über 50.000 Besucher in die Holzbau-Unternehmen, die sich bundesweit an dem ‘KlimaSchutzTag’ beteiligten. Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Gästen und Besuchern die Bedeutung und Relevanz aufzuzeigen, die das Bauen mit Holz beim Thema Klimaschutz spielt. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am Sonntag, den 8. Oktober 2023 statt. Erneut nehmen viele Mitgliedsunternehmen bei diesem ‘Tag der offenen Tür’ teil, auch EYRICH-HALBIG HOLZBAU aus Oberthulba. Schirmherrin der konzertierten Aktion ist die amtierende Bundesbauministerin Klara Geywitz.


Herausforderung Klimaschutz anpacken

Hitzeperioden, Waldbrände, Starkregen, Hochwasser und Extremtemperaturen – all das gab es auch schon früher. Doch passieren diese Unwetter immer häufiger und neuerdings auch in Gegenden, die bislang mit solchen Phänomenen nicht konfrontiert waren.

Doch was können wir aktiv tun, um dem drohenden Klimawandel entgegenzuwirken? Das Kohlendioxid (CO2) spielt die entscheidende Rolle. Unsere Atmosphäre enthält so genannte Treibhausgase, die den Erdball wie ein Schutzschild umgeben und verhindern, dass die von der Erde kommende Wärme ins All entweicht. Ohne diese Treibhausgase wie z.B. das CO2 wäre es auf der Erde bitterkalt. Unser Problem jedoch ist, dass die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre – vor allem die des Kohlendioxids – seit der Industrialisierung und der damit einhergehenden Verbrennung fossiler Energien wie Braunkohle, Steinkohle, Erdöl und Erdgas permanent ansteigt. Wissenschaftler haben ausgerechnet, dass seit der Industrialisierung die doppelte Menge CO2 in die Atmosphäre gelangt. Die stärksten Verursacher sind dabei die Industrie, die Haushalte und der Verkehr.

Über ein Drittel der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland stammen aus dem Gebäudesektor. Sie entstehen einerseits durch den Verbrauch der Energien und andererseits durch die Herstellung von Strom und Fernwärme oder auch von Baustoffen. Obwohl man die Produkte maßgeblich im Gebäudesektor benötigt, werden die Emissionen der Energiewirtschaft und der Industrie zugerechnet. Das macht deutlich, wie wichtig es für das Klima ist, Gebäude energetisch zu sanieren, alte Heizungen auszutauschen und umweltschonendes Baumaterial einzusetzen“, heißt es auf der offiziellen Webseite der Bundesregierung (www.bundesregierung.de).

Gerade wenn es um umweltschonendes Baumaterial geht, gibt es jedoch noch viel zu tun. Allein bei der Herstellung von Zement fallen weltweit rund drei Milliarden Tonnen CO2 an – das sind fast acht Prozent der weltweiten Emissionen und damit mehr als der gesamte Flugverkehr und sämtliche Rechenzentren zusammen ausstoßen.

Eine tiefgreifende Möglichkeit ist es, bei der Planung und Errichtung von Häusern und Gebäuden sich mehr auf den Baustoff Holz zu konzentrieren. Denn Holz allein hat die Fähigkeit, das umweltzerstörende Treibhausgas CO2 zu binden. Das kann kein anderes Material.

So setzt auch die amtierende Bundesbauministerin Klara Geywitz verstärkt auf den Baustoff Holz: “Bei der Suche nach Lösungen, die Klimaschutz und Ressourcenschonung mit dem Bedarf an Gebäuden zum Wohnen, Leben und Arbeiten nachhaltig in Einklang bringen, müssen erneuerbare Rohstoffe stärker als bisher berücksichtigt werden. In Deutschland haben wir ein enormes Potenzial beim Bauen mit Holz. Holz ist ein heimischer Rohstoff. Die Länder haben ihre Bauordnungen mittlerweile so ausgerichtet, dass auch im Hochbau das Bauen mit Holz eine echte Alternative darstellt.

Im Juni 2023 hat die Bundesregierung die ‘Holzbauinitiative’ beschlossen. Damit soll Holz als Baumaterial insgesamt gefördert werden. Denn es ist das einzige Baumaterial und die einzige Bautechnik, mit der bislang im Tragwerk und der Gebäudehülle CO2 gespeichert werden kann.

Zudem fällt in unseren Wäldern momentan viel Nadelholz an, weil an vielen Orten die Klimakrise zu einem Umbau der Wälder führt und zu zukünftig weniger Nadelbäumen und mehr anderen Baumarten. Unter anderem dieses Holz kann einen Mehrwert schaffen, wenn es zum Bauen verwendet wird. Die Holzbauinitiative sieht verschiedene Maßnahmen zugunsten des Holzbaus vor: So soll in dem Bereich stärker geforscht und neue Techniken entwickelt werden. Die Bundesregierung will den Holzbau fördern und überprüft Gesetze und Verordnungen, um den Holzbau zu erleichtern. Auch ein stärkerer Austausch mit den Bundesländern ist geplant. Dort gibt es bereits eigene Programme und Initiativen, um den Holzbau zu fördern

Holz hat viele Vorteile

Holz als Baumaterial hat viele Vorteile. Es hat weniger Eigengewicht als Beton, Stahl oder Ziegel, doch weist es eine hohe statische Tragfähigkeit auf (kann das 14-fache seines Gewichts tragen). Dies macht es vor allem beim mehrgeschossigen Bauen, bei der Aufstockung von Gebäuden und vor allem beim Nachverdichten im urbanen Bereich zu einem idealen Baustoff. Des Weiteren hat Holz hervorragende Wärmedämmeigenschaften, so dämmt es 20 Mal besser als Beton. Zudem ist es bestens für die Vorfertigung von kompletten Wand-, Decken- und Dachelementen in den Werkshallen der Holzbau-Unternehmen geeignet (Stichwort ‘modulares Bauen’). Dort werden die Elemente witterungsunabhängig vorgefertigt, anschließend just in time auf die Baustelle geliefert und dort innerhalb kürzester Zeit zusammenmontiert. Darüber hinaus ist es ‘der grüne Baustoff’ schlechthin! Es lässt sich klimaneutral herstellen, speichert langfristig das schädliche Treibhausgas CO2 und kann nach vielen Jahren der Verwendung umweltschonend entsorgt und recycelt werden.

3. Deutscher KlimaSchutzTag am 8. Oktober 2023

Um auf diese zentrale Bedeutung des klimaschützenden Holzbaus hinzuweisen und sie breitflächig zu kommunizieren, haben die drei großen Holzbau-Verbände (Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V., ZimmerMeisterHaus und die 81fünf AG) vor zwei Jahren den ‘Deutschen KlimaSchutzTag’ ins Leben gerufen.

Wer in Holz denkt, plant und baut – kann aktiv etwas für den Klimaschutz tun, denn 1 Kubikmeter verbautes Holz bindet ca. 1 Tonne des umweltschädlichen Treibhausgases CO2“, erläutert Erwin Taglieber, Präsident des Deutschen Holzfertigbau-Verbandes (DHV). Die rund 300 Mitgliedsunternehmen der drei Verbände errichten pro Jahr über 10.000 Gebäude in Holzbauweise, darunter Ein- und Zweifamilienhäuser, mehrgeschossige Büro- und Wohngebäude sowie öffentliche Bauten wie Kindergärten, Schulen, Mehrzweckhallen usw. “Wer bei uns ein Gebäude in Auftrag gibt, der trägt zusätzlich zum Klimaschutz bei!”

In vielen der 300 Holzbau-Unternehmen wird in diesem Jahr zum dritten Mal der Aktionstag durchgeführt. Am Sonntag, den 8. Oktober öffnen die Mitglieder wieder ihre Türen, um die Besucher auf informative und unterhaltsame Art über das klimaschützende Bauen mit Holz zu informieren. Zusätzlich gibt es Podiumsdiskussionen und Talkrunden mit Journalisten und regionalen Politikern, die von den einzelnen Holzbau-Unternehmen organisiert werden – näheres dazu unter www.d-h-v.de

3. Deutscher KlimaSchutzTag bei EYRICH-HALBIG HOLZBAU

EYRICH-HALBIG HOLZBAU in Oberthulba baut seit knapp 100 Jahren mit Holz. Der Zimmererbetrieb mit über 40 Mitarbeitern realisiert Einfamilienhäuser, Anbauten und Aufstockungen, er modernisiert und saniert Häuser im Bestand und errichtet Gebäude für die öffentliche Hand und das Gewerbe.

Seit 2021 ist EYRICH-HALBIG HOLZBAU Anwender des Deutschen Nachhaltigkeitskodex und damit Vorreiter im Holzbau. Alle Geschäftsprozesse, die Beschaffung und der Umgang mit dem Material bis hin zur Ausbildung, Qualifikation und Führung der Mitarbeiter orientieren sich an den Prinzipien der Nachhaltigkeit.

Dazu der Geschäftsführer Michael-Eyrich-Halbig: „Wir sind auf dem Weg zu einem nachhaltig wirtschaftenden Betrieb. Unser Weg dient der beständigen Weiterentwicklung in Richtung Nachhaltigkeit. Und wir wollen einen Unterschied machen!

Die beständige Weiterentwicklung ist bedeutsam, denn nachhaltig wirtschaften bezieht sich auf eine Haltung zur Welt und den Umgang mit dieser, der weit über den enggefassten Horizont der betrieblichen Erfolgsrechnung hinausgeht. Nachhaltig wirtschaften ist mehr als kurzfristige Gewinnmaximierung und kostengünstigste Beschaffung.

Nachhaltig wirtschaften bedeutet verantwortungsvoll und achtsam zu handeln. Diese Verantwortung umfasst zum Beispiel die Gestaltung der Arbeitsplätze, die Entlohnung, die Beschaffung der Rohstoffe und Betriebsmittel, der Umgang mit Partnern und Lieferanten, die Preisgestaltung, das Wettbewerbsverhalten und die Energieversorgung.

Nachhaltig wirtschaften bezieht sich auf alle Prozesse, Strukturen und Interaktionen, in die EYRICH-HALBIG HOLZBAU mit seinem unternehmerischen Handeln eingreift und sie damit mitgestaltet. EYRICH-HALBIG HOLZBAU ist Akteur in einer vernetzten Welt. Unser Betrieb gestaltet die Lebenswirklichkeit vieler Menschen mit.“

EYRICH-HALBIG HOLZBAU lädt Sie herzlich ein zum 3. Deutschen KlimaSchutzTag am 8. Oktober 2023. Besuchen Sie den Betrieb vor Ort in Oberthulba, Sie erwarten wertvolle Informationen, Aussteller, Exkursionen, Vorträge und gute Gespräche.

3. Deutscher KlimaSchutzTag
8. Oktober 2023
11:00 Uhr bis 16:00 Uhr

EYRICH-HALBIG HOLZBAU
Schlimpfhofer Straße 4
97723 Oberthulba

Mehr Informationen: https://www.holzbaueyrich.de/3ter-deutscher-klimaschutztag/

Bundesbauministerin Klara Geywitz ist Schirmherrin

Die amtierende Bundesbauministerin Klara Geywitz hat in diesem Jahr erneut die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen: “Der bundesweite ‘KlimaSchutzTag’ der Holzbau-Verbände DHV, ZMH und 81fünf im Oktober 2023 bietet eine ideale Gelegenheit, Planerinnen und Planer sowie zukünftige Nutzer und Nutzerinnen für das Bauen mit Holz zu gewinnen und damit gemeinsam eine Ressourcen- und Klimawende zu ermöglichen. Ich bin ein richtiger Fan der Holzbauweise – und wünsche allen teilnehmenden Holzbau-Unternehmen viele Besucherinnen und Besucher beim diesjährigen KlimaSchutzTag!


Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V.
Pressestelle Peter Mackowiack
73760 Ostfildern | Hellmuth-Hirth-Straße 7
Tel. 0711/2399652 | kommunikation@d-h-v.de


Hier finden Sie die Presseinformation im Format pdf als Download. Bei Klick auf diese Zeile öffnet sich ein neues Browserfenster mit der pdf.

Graue Energie im Blick

Oberthulba, 30.11.2022 – Der wirkliche Energieverbrauch eines Hauses ist auf der Heizkostenrechnung und Stromrechnung nicht zu sehen. Wer mit seinem Haus Energie sparen möchte, um die Umwelt zu schonen, der betrachtet zunächst die Nutzungsphase seines Hauses. Eine gute Dämmung, eine effiziente und angepasste Haustechnik sorgen dafür, dass nur wenig Energie fürs Heizen und die Warmwasseraufbereitung verwendet werden.

Der Lebenszyklus ist entscheidend

In der Heizkostenrechnung und Stromrechnung wird nur ausgewiesen, was für die Nutzung des Hauses benötigt wird. Ein Haus von EYRICH-HALBIG HOLZBAU spart Energie entlang des gesamten Lebenszyklus. Denn wir nehmen die Herstellung, den Betrieb, die lange Nutzung inklusive Umnutzung und einen möglichen Rückbau, zum Beispiel für Recycling in den Blick, um Energie zu sparen. Weil sich diese Energieverbräuche in keiner Heizkostenrechnung oder Stromrechnung ablesen lassen, spricht man von Grauer Energie.

Das Einsparpotenzial ist groß. 11 Prozent der globalen CO2-Emissionen entstehen bei der Herstellung von Baustoff. Kein Wunder, wenn man überlegt, wie aufwändig zum Beispiel Ziegelsteine gebrannt und Zement herstellt wird, bevor sie auf der Baustelle zum Einsatz kommen. So wie in Deutschland zurzeit gebaut wird, stecken in den einzelnen Bauelementen wie Decken und Wänden genauso viel Energie, wie für den jahrzehntelangen Betrieb des Hauses mit Heizung und Strom später nötig ist. Darum sollten wir immer das Herstellverfahren, die Baustoffe und den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes in den Blick nehmen, wenn wir die Umwelt und das Klima schonen wollen.

Graue Energie messen

Die Messung von grauer Energie berücksichtigt viele Aspekte und Perspektiven:

  • Wie werden die nötigen Rohstoffe abgebaut?
  • Wie werden die Baustoffe hergestellt?
  • Wie werden alle Baustoffe transportiert und wie lang sind die Wege?
  • Wie wird das Haus aufgebaut?
  • Welche Instandsetzungsmaßnahmen sind nötig, um ein Haus lange zu nutzen?

Wie lassen sich Baumaterialien später weiterverwenden und entsorgen?
Die Plattform ÖKOBAUDAT wird vom Bundesministerium Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen betrieben, um eine einheitliche Datenbasis für die Ökobilanzierung von Gebäuden bereitzustellen. Hier ist zum Beispiel die Herstellungsenergie verschiedener Baustoffe dokumentiert:

Kalksandstein/ Kalziumsilikat-Ziegel
2.077 MJ pro Kubikmeter

Fassadenklinker/ Ziegel
8.348 MJ pro Kubikmeter

Porenbeton (P4 05 bewehrt)
1.672 MJ pro Kubikmeter

Konstruktionsvollholz
1.147 MJ pro Kubikmeter

Mehr zum Thema Graue Energie und damit zusammenhängenden Aspekten finden Sie hier auf unserer Website. Werfen Sie mit uns einen gesamthaften Blick auf den Energiebedarf Ihres zukünftigen Hauses. Wir freuen uns auf Sie.


Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. Bildnachweis: Stefan Theßenvitz, THESSENVITZ

Traditionelle Baustoffe und Bauweisen

Oberthulba, 20.06.2022 – Altes Wissen neu entdeckt – Zimmerleute bauen seit Jahrhunderten Häuser. Darum können wir von EYRICH-HALBIG auf einen besonders großen Schatz an Wissen und Erfahrung zurückgreifen – gerade, wenn es um klimafreundliches und ressourcensparendes Bauen geht! Verzapfen statt Verkleben, Dämmung aus Strohballen – all das sind Beispiele für viele Dinge, die wir Zimmerleute schon lange kennen und die heute neu genutzt werden können.

Ressourcensparender Umgang mit Baumaterial hat für uns Zimmerleute Tradition. Wir profitieren heute von umfassenden handwerklichen Fähigkeiten, die in vielen Jahrhunderten entwickelt, erprobt, in der Praxis eingesetzt und perfektioniert wurden.

Bisher spielte das Wissen um traditionelle Bauweisen und Baustoffe allein bei Sanierung und Modernisierung von alten Gebäuden wie zum Beispiel einem Fachwerkhaus eine Rolle. Aber die Diskussion um die Nachhaltigkeit des Bauens und den ökologischen Fußabdruck hat traditionelle Bauweisen wieder stärker in den Fokus gerückt. Wir Zimmerleute von EYRICH-HALBIG können bestätigen: Wenn es um ressourcensparenden Materialeinsatz und natürliche Baustoffe geht, ist das traditionelle Handwerkerwissen eine wahre Schatzgrube.

Baumaterial ist knapp und wertvoll

Vor hunderten Jahren war Baumaterial knapp und wertvoll. Entsprechend respektvoll und klug sind Zimmerleute damit umgegangen. Ein wichtiger Punkt dabei: Alles muss sich reparieren und austauschen lassen, falls es einmal nötig wird. Dieser Gedanke ist heute aktueller denn je, wenn es um die Umnutzung oder Rückbaubarkeit eines Hauses geht. Eine Verklebung zum Beispiel des Bodens steht dem im Wege. Dabei lassen sich Holzböden schwimmend verlegen. Sie sind nicht fest mit dem Untergrund verbunden (verklebt), sondern werden über Klammersysteme oder eine verdeckte Verschraubung gehalten. Diese Art der Verlegung ist nichts Neues. Sie stammt aus den 1930er Jahren.

Die Holzrahmenkonstruktion steht in der Tradition des Fachwerks

Auch bei natürlichen Baustoffen hat das Zimmerer-Handwerk einen großen Erfahrungsschatz, der aktuell wertvolle Impulse für das klimafreundliche Bauen bringt. Die Holzrahmenkonstruktion, die wir von EYRICH-HALBIG verwenden, ist im Prinzip eine moderne Weiterentwicklung einer Fachwerkkonstruktion und bietet uns vielfältige Möglichkeiten der Dämmung.

Zellulose, Stroh und Lehm

Eine ökologische Dämmung mit Zellulose (Papierfasern) ist schon eine sehr gute Wahl. Wer noch weiter gehen möchte, kann aber auch Stroh zur Dämmung einsetzen, das mit einem Lehmputz überzogen wird. Diese natürlichen Baustoffe ergänzen sich von Natur aus perfekt, um die Feuchtigkeit und das Raumklima zu regulieren. Alles ganz ohne Technik oder industrielle Bauteile. Stroh ist ein Nebenprodukt der lokalen Landwirtschaft, wächst jedes Jahr nach und bindet – wie Holz auch – Kohlenstoff aus Kohlendioxid.

Klimafreundlich bauen mit natürlichen Baustoffen

Mittlerweile lassen sich ganze Strohballen in die Holzrahmen-Wandelemente einbauen, so dass die Vorfertigung wie bei anderen Dämmstoffen komplett in der Halle geschehen kann. Dabei ist auch die Verwendung von Strohballen keine neue Erfindung, sondern eine Wiederentdeckung einer bewährten Bauweise, die Ende des vorletzten Jahrhunderts von amerikanischen Siedlern entwickelt wurde. In den 1970er Jahren gab es erste Projekte in Europa und heute ist es eine weitere Alternative, um klimafreundlich mit natürlichen Werkstoffen zu bauen.

Es wird nicht die letzte Wiederentdeckung sein, denn der Respekt vor der Natur, wie er uns Zimmerleuten gegeben ist, treibt uns immer weiter an, ressourcensparende und energieeffiziente Lösungen zu finden.

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Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. Bildnachweis: 81fünf mit Dank an Zimmerei Grünspecht

Wenn Holz knapp wird

Oberthulba, 13.04.2021 – Wie ein kleiner kanadischer Käfer den weltweiten Holzhandel ins Wanken bringt und in Oberthulba für Probleme sorgt.

Dass in einem waldreichen Land wie Deutschland einmal das Holz knapp wird, hätte vor einigen Jahren kaum jemand für möglich gehalten. Aber aktuell spüren wir von EYRICH-HALBIG HOLZBAU, wie die globale Nachfrage nach Holz das Bauholz in Deutschland zur Mangelware macht.

Dank verlässlicher Zusammenarbeit mit unseren Holzlieferanten sind wir nicht so extrem von den Turbulenzen betroffen. Aber es erschwert die Planung und Vorbereitung für unsere Projekte. Preise gelten meist nur 1-2 Tage und Lieferzeiten für Bauholz verlängern sich.

Wir versuchen, die aktuellen Schwankungen zusätzlich durch gute Planung aufzufangen.

So wollen wir unseren Baufamilien jetzt und zukünftig verlässliche Bauzeiten und Preise anbieten – wie sie es von uns gewohnt sind.

Holz ist nicht nur der Baustoff, mit dem wir von Holzbau Eyrich-Halbig am liebsten bauen, sondern es ist auch ein weltweit gehandelter Rohstoff. Und tatsächlich spüren wir in Oberthulba gerade die Folgen der globalen Nachfrage nach Holz.

Unser Bauholz wird immer mehr zur Mangelware

Das führt im Moment zu Verzögerungen und sorgt bei Baufamilien für Enttäuschung. Betroffen sind alle Bereiche: Konstruktionsholz für Wandaufbauten, Massivholz, Dachstühle, Dämmungen und Holzplatten.

Ein Auslöser für die aktuelle Situation ist ein Schädling, der die kanadischen Waldbestände für Fichtenholz stark dezimiert hat. Weil Kanada weltweit der größte Holz-Exporteur ist, gehen Einkäufer vor allem aus Amerika leer aus. Sie suchen nun nach neuen Quellen und blicken auf Europa. Schon im vergangenen Jahr stieg der Export von Nadelschnittholz aus Deutschland nach Amerika um über 50 Prozent. Holz, das dem lokalen Markt nicht mehr zur Verfügung steht. Ganz abgesehen von den Holzpreisen, die sich innerhalb eines Jahres verdoppelt haben.

Holz ist schon lange ein globales Produkt

Dies zeigt auch eine Übersicht der großen Handelsströme von Nadelschnittholz 2020:

  • 30,8 Mio. Kubikmeter von Kanada in die USA
  • 17,2 Mio. Kubikmeter von Russland nach China
  • 3,1 Mio. Kubikmeter von Kanada nach China
  • 2,6 Mio. Kubikmeter von Schweden nach Großbritannien

Zur Einordnung: Laut Verband der deutschen Sägebetriebe wurden im vergangenen Jahr 25 Mio. Kubikmeter Nadelholz in Deutschland verarbeitet, wobei der heimische Bedarf bei 21 Mio. Kubikmetern lag. 2 Mio. Kubikmeter gingen 2020 per Container und Schiff nach Amerika.

Die vergangenen Wochen und Monate haben uns gezeigt, dass es einen vernünftigen und offenen Austausch über die Verwendung des Rohstoffs Holz in Deutschland braucht. Wenn die angefangene klimafreundliche Bauwende weitergehen soll, brauchen wir alle – Zimmereien, Holzbaubetriebe und Baufamilien, genauso wie Forstwirte, Sägewerke und Hersteller von Baumaterial – den Rohstoff Holz zu verlässlichen Konditionen. Gerade die Waldbesitzer, die langfristig planen, brauchen eine Grundlage für ihre Entscheidung. Sie stehen nach dem Borkenkäferbefall und die viel zu trockenen Sommer unter extremen Druck.

Wir sind über unsere Verbände und das Netzwerk der 81fünf mit allen Akteuren im Gespräch, um gemeinsam den Markt zu beruhigen und im Sinne des nachhaltigen Handelns zu gestalten.

Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf.

Bildnachweise: Stefan Theßenvitz, THESSENVITZ