Schlagwort: Dachüberstand

Hauspflege

Oberthulba, 07.07.2025 – Willkommen im neuen Zuhause! Der Schlüssel liegt auf dem Tisch, die Räume sind noch leer – und doch schon voller Leben. Ein Haus will nicht nur bewohnt, sondern verstanden werden. Es lebt, atmet, verändert sich. Wir von EYRICH-HALBIG HOLZBAU begleiten Sie auch über die Schlüsselübergabe hinaus – mit Tipps, Herz und Handwerk.

Freude, die lange währt

Eine jährliche Routine mit ein paar wichtigen Checklisten-Punkten sichert die Freude am neuen Haus langfristig. Wenn Fragen auftauchen, sorgen wir für Klarheit. Und für das beruhigende Gefühl, dass Ihr Zuhause in besten Händen ist. Denn bauen ist mehr als ein Projekt. Wir bauen Ihren Lebensort.

Das Haus verstehen

Für das gesamte Team von EYRICH-HALBIG HOLZBAU ist es eine große Freude, ein fertiges Haus an seine Eigentümer zu übergeben. Dieser Augenblick ist ein Meilenstein. Die Schlüssel liegen auf dem Tisch, die Räume sind noch leer, aber in Gedanken längst eingerichtet. Das neue Zuhause steht bereit – geplant, gebaut, bezugsfertig. Die Bauphase ist zu Ende, jetzt beginnt ein neues Kapitel. Wir von EYRICH-HALBIG HOLZBAU geben unseren Baufamilien immer mit auf den Weg: Ein Haus will nicht nur bewohnt, sondern auch verstanden und begleitet werden.

Ihr Haus lebt

Denn ein Haus lebt – besonders, wenn es aus Holz gebaut ist. Es reagiert auf Jahreszeiten, auf Feuchtigkeit, auf Nutzung. Es verändert sich, manchmal kaum spürbar, manchmal sichtbar. Genau hier zeigt sich, wie wichtig ein Baupartner ist, der nicht nur bis zur Schlüsselübergabe denkt, sondern auch darüber hinaus. Wir von EYRICH-HALBIG HOLZBAU wollen, dass Sie sich langfristig wohlfühlen. Wir haben praktische Tipps für den Haus-Alltag.

Die Fassade: Schutzschild mit Charakter

Die Fassade ist das Erste, was Ihre Besucher und Gäste sehen – und das Erste, was das Wetter trifft. Eine gut gepflegte Fassade ist nicht nur schön, sondern auch funktional. Damit Regenwasser nicht vom Boden an die Fassade spritzt, sollte das Gelände rund ums Haus mindestens 15 cm unterhalb der Fassadenkante liegen. Ein Spritzschutz aus Kies ist eine zusätzliche Hilfe. Holzfassaden danken es mit langer Haltbarkeit, wenn sie einmal im Jahr sanft gereinigt und auf kleine Schäden überprüft werden. Bei einer mit Farbe gestrichenen Holzfassade gilt immer: Ein intakter Anstrich ist nicht nur optisch schön, er unterstützt auch den Schutz des Holzes.

Fenster und Türen: Wenn das Detail den Alltag erleichtert

Sie öffnen sich zigfach am Tag – und meist denkt man nicht darüber nach. Bis etwas klemmt. Fenster, die nicht mehr richtig schließen, oder Türen, die sich schwer öffnen lassen, sind oft mit wenigen Handgriffen wieder in Schuss. Dichtungen reinigen, Beschläge schmieren, Scharniere justieren – einfache Pflegeroutinen, die langfristig Schäden vorbeugen. Wer regelmäßig hinschaut, lebt nicht nur komfortabler, sondern schützt auch die Bausubstanz.

Innenräume: Natürlichkeit benötigt Aufmerksamkeit

Ein Haus aus Holz reagiert auf sein Umfeld. Kleine Setzrisse in Wandecken oder an Übergängen sind meist kein Grund zur Sorge, sondern natürliche Reaktionen auf Feuchtigkeit, Trockenheit oder Temperaturwechsel. Mit einem Raumklima zwischen 40 und 60 Prozent Luftfeuchtigkeit lassen sich solche Spannungen minimieren.

Das Dach: Übersehen – aber unverzichtbar

Das Dach ist der Teil des Hauses, den man am seltensten sieht und am meisten benötigt. Gerade deshalb lohnt es sich, Dachrinnen und Fallrohre zweimal im Jahr zu reinigen und das Dach regelmäßig inspizieren zu lassen. Kleine Schäden an Dichtungen, Übergängen oder Aufbauten wie Solaranlagen lassen sich so frühzeitig entdecken – bevor sie Folgen haben. Ein regelmäßiger Blick nach oben sichert, was unten zählt: ein sicheres, trockenes Zuhause. Der Tipp von Michael Eyrich-Halbig: „Starten Sie keine gefährlichen Klettertouren. Wer schon immer mal eine kleine Drohne haben wollte, findet bei der Dachinspektion die erste Aufgabe und Herausforderung.“ Hinweis: bitte beachten Sie die EU-Drohnenverordnung und die nationalen Vorschriften.

Technik, die mitdenkt – und gepflegt werden will

Moderne Haustechnik kann viel: heizen, lüften, steuern. Doch auch sie braucht Zuwendung. Filter im Lüftungssystem müssen regelmäßig gereinigt oder getauscht werden, Smarthome-Updates sorgen für Sicherheit, und Wärmepumpen danken es, wenn sie nach Herstellervorgabe gewartet werden. Technik soll den Alltag erleichtern – aber nur, wenn sie zuverlässig funktioniert. Darum gilt auch hier: Wer gut betreut wird, kann entspannt wohnen.

Und wenn doch etwas ist? Einfach anrufen

Wir von EYRICH-HALBIG HOLZBAU wissen: Jedes Haus ist individuell. Und manchmal tauchen Fragen auf, die man sich beim Bau gar nicht gestellt hat. Wie war das noch mit dem Wasserfilter? Darf man die Holzdecke streichen? Wann sollte man den Dachüberstand kontrollieren? Genau dafür sind wir da. Als Zimmerei vor Ort kennen wir nicht nur Bauweise und Material, sondern auch unsere Kunden. Und wir bleiben erreichbar – auch nach der Bauphase.

Damit Ihr neues Zuhause in Schuss bleibt, machen Sie sich eine Checkliste für das Jahr. Wenn Fragen auftauchen, sorgen wir für Klarheit. Und für das beruhigende Gefühl, dass Ihr Zuhause in besten Händen ist. Denn bauen ist mehr als ein Projekt. Wir bauen Ihren Lebensort.


Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. http://www.komzepte.de/, https://www.81fuenf.de/. Beitragsfoto von 81fünf via Unsplash.

Vorvergraute Holzfassade

Oberhulba, 24.05.2021 – Streichen oder Nicht-Streichen? Das war bisher die Frage bei Holzfassaden. Jetzt gibt es auch die Option einer vorvergrauten Fassade.

Eine Frage der Optik: Die vorvergraute Holzfassade

Die Fassade ist mehr als der äußere Teil der Gebäudehülle, sie ist die Visitenkarte eines Hauses. Zusammen mit der Formsprache prägt sie den ersten Eindruck. Fassaden sind auch eine Frage der Region. Menschen in Schleswig-Holstein bevorzugen eine andere Optik, als es bei uns in Bayern üblich ist. Trotzdem ist es immer eine individuelle Entscheidung. Bei Holzfassaden mussten sich Baufamilien bisher zwischen Natur oder Anstrich entscheiden. Seit einiger Zeit gibt es eine neue Optik-Option.

Bei einer vorvergrauten Fassade wird das Ergebnis des natürlichen Veränderungsprozesses zu Beginn durch eine Lasur oder mit Öl nachempfunden. In dem Maße, wie sich das holztypische Grau oder Silber ausprägt, wäscht sich die Vorvergrauung aus. Die Optik der Fassade ändert sich somit kaum und bleibt über die gesamte Fläche gleichmäßig.

Die Vorvergrauung ist kein Farbanstrich, der wiederholt werden muss. Die Lasur ist nicht deckend und verwittert auf dem Holz, das unbehandelt wirkt. Damit stellt es einen Kompromiss aus Optik und Ökologie dar, der mit den persönlichen Ansprüchen abgeglichen werden muss.

Holzhäuser bieten alle Freiheiten bei der Fassadengestaltung.

Im Prinzip ist alles möglich: Putz, Trespa-Platten, Klinkersteine und natürlich Holz. Bisher konnten Baufamilien bei Holzfassaden zwischen zwei Varianten wählen: naturbelassen oder farbig. Klingt einfach, aber wer sich dazu im Internet umschaut, findet eine heftige, meist emotional geführte Diskussion. Was die eine Person als grau, schwarz und fleckig bezeichnet, ist für eine andere Person natürliche Patina.

Für Michael Eyrich-Halbig, der unsere Neubau-Kunden bei der Planung berät, ist es darum immer wichtig, ausführlich über diesen Punkt zu informieren.

  • Wie wird die Fassade baulich geschützt?
  • Was bietet sich architektonisch an?
  • Wie verändert sich das Fassadenbild?

Er macht stets die gleiche Erfahrung: sachliche Informationen bilden die beste Grundlage für die Fassaden-Entscheidung. „Das kommt in Internetforen oft zu kurz“, weiß Michael Eyrich-Halbig.

Holz im Außenbereich konstruktiv schützen

Holzfassaden sind Wetter und Sonnenlicht ausgesetzt. Die UV-Strahlen bauen das Lignin im Holz ab. Regenwasser wäscht die Ligninreste aus und an der Oberfläche bleibt grau-silbrige Zellulose. Diese Patina bildet sich je nach Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit unterschiedlich schnell. An geschützten Stellen zum Beispiel unterhalb von Dachtraufen oder Fenstervorsprüngen verläuft die Vergrauung langsamer, was zeitweilig zu einem uneinheitlichen Fassadenbild führt.

Ein Wesensmerkmal natürlicher Baustoffe ist, dass sie nicht tot sind. Darum entwickeln sich im Holz Bläuepilze. Diese sind unbedenklich, sie sorgen für eine Dunkelfärbung, wie sie für Holz typisch ist.

Zum Thema Schutz ist zu beachten, dass Holz im Außenbereich immer konstruktiv geschützt werden sollte, damit es nicht dauerhaft feucht ist – zum Beispiel durch Dachüberstände oder Vordächer. Wenn Wasser ablaufen kann, gerade auch bei horizontalen Flächen, ist Holz optimal geschützt.

All das sind Punkte, auf die wir als Zimmerleute bei der Planung und Ausführung achten. Wir sprechen sie in den Beratungsgesprächen an, damit unsere Kunden die beste Grundlage für ihre Entscheidung haben.

Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf. Fotos: Thomas Nutt

Kühl durch den Sommer

Spätestens nach der ersten Hitzewelle des Jahres fragen sich viele Hausbewohner, wie sie ihre vier Wände besser kühl halten. Die Belastung der Gebäude ist tatsächlich enorm: Scheint den ganzen Tag die Sonne, klettert die Temperatur unter den Dachziegeln auf bis zu 80 Grad Celsius. Im Haus herrschen Temperaturen über 25 Grad, was den Wohnkomfort erheblich einschränkt. Wir von EYRICH-HALBIG HOLZBAU wissen, was zu beachten ist, wenn es auch im Sommer angenehm kühl bleiben soll.

Auch wenn bei dem Wort Isolierung viele an den Schutz vor winterlichen Temperaturen denken, spielt die Dämmung auch im Sommer eine wichtige Rolle. Denn im Prinzip sorgt eine gute Dämmung im Winter wie im Sommer dafür, dass die Temperaturen drinnen und draußen voneinander getrennt bleiben.

Ökologische Dämmung mit Komfort-Plus beim Hitzeschutz

Nicht jeder Dämmstoff, der im Winter gute Dienste leistet, ist auch für den Sommer geeignet.

Denn beim Hitzeschutz kommt es zusätzlich auf eine hohe Wärmespeicherfähigkeit an. Nur wenn der Dämmstoff die Hitze des Tages langsam aufnimmt und sie entsprechend langsam wieder abgibt, bleibt es in den Räumen kühl. Zellulose und Holzfasern haben eine hohe Rohdichte und damit eine hohe Wärmespeicherfähigkeit. Darum sorgt zum Beispiel eine Zellulosedämmung im Sommer für fünf Grad kühlere Räume als eine Dämmung aus Mineralfasern.

Während Wände ihre Schutzwirkung über die Dämmung sicherstellen, bleiben Fenster ein Einfallstor für Hitze. Denn mit dem Licht kommt auch die Wärme ins Haus – egal ob die Fenster offen oder geschlossen sind. Eine kluge Außenverschattung sorgt dafür, dass Wärme bereits vor dem Fenster abgefangen wird.

Außenverschattung ist effizienter

Auch hier bieten sich verschiedene Möglichkeiten an: Angefangen bei einem ausreichend großen Dachüberstand, bis hin zu Rollläden und Fensterläden. Rollläden bilden ein Luftpolster zwischen Scheibe und Rollladen, was zusätzlich dämmt. Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur kann die Sonneneinstrahlung durch Außenverschattung um bis zu 75 Prozent reduziert werden. Eine Innenbeschattung durch Vorhänge oder Rollos schafft bestenfalls eine Reduktion um 25 Prozent.

Moderne Lüftungsanlagen können im Sommer ebenfalls dabei helfen, die Temperaturen in den Räumen niedrig zu halten. Da die Tageshitze durch geöffnete Fenster und Türen in die Wohnräume gelangt, sollte nur in den kühlen Morgenstunden oder nachts zusätzlich ausgiebig gelüftet werden. Denn ist eine Wohnung erst einmal aufgeheizt, ist es schwer, die Raumtemperaturen wieder zu senken. Auch zusätzliche Wärmequellen wie Lampen oder Computer sollten nur dann eingeschaltet werden, wenn sie tatsächlich gebraucht werden.
All das hilft, im Sommer nicht nur einen kühlen Kopf, sondern auch kühlere Räume mit hohem Wohnkomfort zu bewahren.

Mehr Informationen zu den Dämmleistungen verschiedener Materialien finden Sie beim Forschungsinstitut für Wärmeschutz e.V., München: http://www.fiw-muenchen.de/media/pdf/metastudie_waermedaemmstoffe.pdf

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Text mit freundlicher Genehmigung von Komzepte im Auftrag von 81fünf.

Fotos von Stefan Theßenvitz